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Genau, es ist ein Dorf und es ist glaube ich der einzige Verein im Eishockey, der ausschließlich in Familienhand ist. Aber vielleicht liege ich da falsch. Warum vergleicht hier niemand die Arbeit am Turm mit Herne, Halle, Leipzig oder Hamburg etc. Im Vergleich zu denen sehe ich unsere Arbeit nicht schlechter. Die Interessenkonflikte in der oberen Ebene von denen Boerje schrieb, die gibt es in der Wedemark eben nicht. Da entscheidet allein Familie Haselbacher was passiert. Die anderen Vereine haben sicher ähnliche Probleme wie der Turm: Eishallle, Probleme mit dem Träger etc. . Und ich sehe bei keinem der anderen Vereine, dass es stetig nur in eine Richtung geht. Die kämpfen alle mit Hochs und Tiefs. Nur in der Wedemark wird halt für den großen Traum jedes Jahr noch ne ordentliche Schippe drauf gelegt, wenns wieder nicht geklappt hat mit dem Aufstieg. Kurzes Schulterzucken und auf ein Neues.
Wenn man hier am Turm in so ein finanzielles Risiko gehen würde und es klappt dann mehrere Jahre nicht mit dem Aufstieg, was wäre hier los.
Wahrscheinlich gar nichts mehr, weil die nächste Insolvenz ansteht. Die Krux liegt doch darin, dass man hier nur wenige Kilometer entfernt mit zwei Vereinen um dieselbe Klientel kämpfen muss was Sponsoren usw. angeht. Das ist hier im Norden noch mal ne andere Hausnummer als bei den Südvereinen.
Bin mir nicht sicher, was mit dem Verein in der Wedemark passiert, wenn Familie Haselbacher mal nicht mehr dabei ist. In Langenhagen gingen ja auch nach einiger Zeit die Lichter aus.
Manchmal kommt es mir so vor wie das Schielen auf den Nachbarn, der die größere Villa und das dickere Auto vor der Tür hat.
Und Vorschläge, wie man den sogenannten Stillstand und unsere Standortprobleme lösen kann, nennt auch keiner. Aber vielleicht habe ich sie auch überlesen.
Wir hatten eine tolle letzte Saison, sind sogar fast im Finale gelandet und auch in dieser Saison stehen wir so schlecht nicht da. Ein Sieg in Halle und wir wären sogar Dritter.
Aber nach jeder Derbyniederlage wird wieder bei einigen alles in Frage gestellt und gejammert. Ich musste feststellen, dass ich noch nie so emotionslos diese letzte hingenommen habe.
(04.02.2023, 23:23)Boerje schrieb: [ -> ]
(04.02.2023, 21:18)hellsau schrieb: [ -> ]Aber worauf willst Du hinaus?
Mir ging es um die Polemik, die Verklärung und die Skalierung. Oder um die Über-Kritik und alles möglichst zu vereinfachen und schwarz-weiß zu sehen/schreiben.

Ich hab mich nur auf die Entwicklung bezogen. Ich mag die Scorpions nicht, aber ich kann anerkennen dass die dort einen guten Job machen. Und im gleichen Atemzug kann/soll/darf/muss man vllt auch mal sich selbst bzw den eigenen Verein hinterfragen.

Unser letzter Derbysieg ist 4 Jahre her. Ich wage zu behaupten, dass man mit denen mal auf Augenhöhe war. Aber dann hat einer von beiden Vereinen den Turbo angeschmissen und sich „weiterentwickelt“, während beim anderen Vereinen immerzu Gründe ins Feld geworfen werden, warum mehr nicht möglich ist.


Klar hast du vollkommen Recht nur muss man eben auch dazu sagen, das in Mellendorf auf Grund der Gegebenheiten vieles deutlich einfacher ist. Wären die Hannover Scorpions in Lgh geblieben wären die gar nicht mehr vorhanden denn auch da hat man dann gemerkt wie schwer es ist ohne Geldgeber in der Hinterhand! Ich schrieb es vor einiger Zeit schon mal, in Mellendorf laufen die Uhren halt anders. Angefangen das die dort alles in einer Hand haben. Dazu dann halt die Beziehungen und Verbindungen von J.Haselbacher, geht weiter über die Gesellschafter bis zur Unterstützung der Politik in der Wedemark. Das kannste nicht vergleichen… leider. Aber wir sind in der OLN ja nicht der einzige Verein der mit denen einfach nicht mithalten kann! In der OLS dann evtl Weiden, da läuft es ähnlich wie bei den Nachbarn dank der Ziegler Group.. u.a.

Nichtsdestotrotz finde ich schon das sich am Pferdeturm was tut. Einige ältere  Sponsoren sind zurück oder gute neue wie z.B REWE wurden gefunden. Wir sind das zweite Jahr hintereinander unter den ersten 4 der Liga und diese Saison könnte man vllt sogar noch dritter oder gar zweiter werden. Damit muss man erstmal zufrieden sein!
(05.02.2023, 09:54)ower 50 schrieb: [ -> ]Genau, es ist ein Dorf und es ist glaube ich der einzige Verein im Eishockey, der ausschließlich in Familienhand ist. Aber vielleicht liege ich da falsch.  Warum vergleicht hier niemand die Arbeit am Turm mit Herne, Halle, Leipzig oder Hamburg etc. Im Vergleich zu denen sehe ich unsere Arbeit nicht schlechter. Die Interessenkonflikte in der oberen Ebene von denen Boerje schrieb, die gibt es in der Wedemark eben nicht. Da entscheidet allein Familie Haselbacher was passiert. Die anderen Vereine haben sicher ähnliche Probleme wie der Turm: Eishallle, Probleme mit dem Träger etc. . Und ich sehe bei keinem der anderen Vereine, dass es stetig nur in eine Richtung geht. Die kämpfen alle mit Hochs und Tiefs. Nur in der Wedemark wird halt für den großen Traum jedes Jahr noch ne ordentliche Schippe drauf gelegt, wenns wieder nicht geklappt hat mit dem Aufstieg. Kurzes Schulterzucken und auf ein Neues.
Wenn man hier am Turm  in so ein finanzielles Risiko gehen würde und es klappt dann mehrere Jahre nicht mit dem Aufstieg, was wäre hier los.
Wahrscheinlich gar nichts mehr, weil die nächste Insolvenz ansteht.  Die Krux liegt doch darin, dass man hier nur wenige Kilometer entfernt mit zwei Vereinen um dieselbe Klientel kämpfen muss was Sponsoren usw. angeht. Das ist hier im Norden noch mal ne andere Hausnummer als bei den Südvereinen.
Bin mir nicht sicher, was mit dem Verein in der Wedemark passiert, wenn Familie Haselbacher mal nicht mehr dabei ist.  In Langenhagen gingen ja auch nach einiger Zeit die Lichter aus.
Manchmal kommt es mir so vor wie das Schielen auf den Nachbarn, der die größere Villa und das dickere Auto vor der Tür hat.
Und Vorschläge, wie man den sogenannten Stillstand und unsere Standortprobleme lösen kann, nennt auch keiner. Aber vielleicht habe ich sie auch überlesen.
Wir hatten eine tolle letzte Saison, sind sogar fast im Finale gelandet und auch in dieser Saison stehen wir so schlecht nicht da. Ein Sieg in Halle und wir wären sogar Dritter.
Aber nach jeder Derbyniederlage wird wieder bei einigen alles in Frage gestellt und gejammert. Ich musste feststellen, dass ich noch nie so emotionslos diese letzte hingenommen habe.

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Super hätte ich nicht so lange auf dem Smartphone den Beitrag getippt hätte ich gesehen das ower 50 schon ein recht ähnlichen verfasst hat! 


Zwinkern
Mir gehen diese Äpfel- und Birnenvergleiche langsam auf den Keks. Die Scorps sind diese Saison ne Nullnummer für die Anderen, weil die alles und jeden verläßlich weghauen, nicht nur uns regelmäßig, sondern eben auch die Mitbewerber. Die Tabelle fängt erst bei 2 an. Generell braucht man sowas nicht in einer OL und ich hoffe, daß Thema ist nächste Saison endlich mal durch. Bei einer Zweifachrunde fehlen uns umgerechnet dann pro Heimspiel maximal 160 Zuschauer im Schnitt im Stadion. Möglicherweiseein Schlag für das Gastgewerbe, mehr aber auch nicht ... zumal mittlerweile auch Sprade ein Faktor sein dürfte, die man mal anhand der gelegentlichen Meldungen der Mitbewerber ahnen kann.

Zur Entwicklung ... gewöhnlich entwickelt sich ein Verein anhand der gegebenen Umgebungsvariablen, und die sind in der OLS wie in der OLN abhängig vom Standort, abhängig vom Politischen Umfeld und erst dann von der Arbeit der Verabtwortlichen. Ich finde zumindest, daß bei uns was vorwärts geht, bei vielen anderen OL-Vereinen geht überhaupt nix vorwärts und wenn, dann auch in kleinen Schritten.

Die Ausnahmen prügeln sich um einen Platz im Garten Eden, wo alles besser ist. Letztendlich ist das aber auch nur eine Liga mit den gleichen sportlichen Ausgangsvoraussetzungen, dem Gefälle und allem was dazugehört; nur halt eine Etage höher. Schön für´s Image, ok., aber am Ende gibts da genau so viel Normalkost oder gar Schlimmeres, wenn man weiter hinten rumkrepelt, wie in allen anderen Sportarten auch. Wer da rein will, sollte mindestens gehobene Mittelklasse bringen, sonst schwärmt man jedes Spiel vom Gegner. Ähnlich wie hier aktuell.
Provokante Frage: Warum hat keiner Interesse daran, die Gegebenheiten im Umfeld des Pferdeturms zu ändern?
Pikante Antwort ...

Falls Du auf den Umstand abhebst, daß eine GmbH mit ihren Gesellschaftern kostendeckend arbeitet, und die Mitarbeiter bezahlt, dann ist das eine Frage des Ansatzes. Ich halte den generell mal für richtig, alles andere wäre ehrenamtliche Vereinsarbeit, was in mannigfaltiger Beziehung nicht dasselbe ist. Nach 25 gefühlten Pleiten ist das zur Zeit ein offenbar unfallfrei funktionierendes Konstrukt. Aus meiner naturgemäß beschränkten Sichtweise wäre die Herstellung von optimalen Verhältnissen mit einer immens hohen zusätzlichen Investition verbunden, ganz unabhängig von den laufenden Etat´s. Die Frage, wo die herkommen soll und nicht wie man Sponsoren für neue Spieler zusammenkratzt. Sowas wie in der Wedemark kriegen wir hier nicht hin, weil die Grundvoraussetzungen andere sind.

Konkrete Vorschläge würden mich interessieren
Wer denn?

Nochmal zum mitschreiben, zwei der wichtigsten Voraussetzungen für erfolgreiches Eishockey:
A.) Die Halle gehört der Stadt, sie ist langfristig verpachtet. Änderungen an der Halle, z.B. für höhere Einnahmen durch Logen etc. hat der Verein leider nichts mit zu tun (anders als die Stadt Bhv, oder VW und Stadt Wolfsburg, [und die Gemeinde Mellendorf] ist die Stadt Hannover halt nicht an Hockey interessiert).
B.) Jugendspieler, die aus dem eigenen Nachwuchs kommen und das Team verstärken, die Entschädigungsgelder bringen, wenn Sie höher wechseln, die nach einer Karriere zurückkommen und im Verein Karriere ausklingen lassen und andere Tätigkeiten übernehmen gibt es nicht. Was vor allem daran liegt, dass es im Norden halt nicht Kultur ist, zu wenig Hallen gibt, und Hockey nur Liebhabersport. Die Wochenendnächte mit Auswärtsfahrten etc. zu verbringen, muss man als Eltern schon für bekloppt sein. Da spielt das Kind doch besser Fußball zu humanen Zeiten mit Auswärtsfahrten in der Region, statt am Ende Deutschlands. Was halt wieder bedeutet im Süden (mit Abstrichen im Westen und Erzgebirge) ausgebildete Spieler mit Geld zu überzeugen die Heimat zu verlassen. Dazu muss man dann das Geld haben (Steuerzahler wie VW, Anschütz; Stadt Bhv die es als wichtig ansieht gegenüber [Werder] Bremen wahrgenommen zu werden, oder einen nicht armen Onkel, der in seiner politischen Karriere vielen Unternehmern und Parteimitgliedern geholfen hat, dort vernetzt ist und die ihm jetzt gerne helfen).

Auf beides haben die GFs, egal welche das bei uns immer waren, keinen Einfluss. Daher ist ohne reichen Onkel, der das Hobby finanziert im Norden kein höheres Hockey möglich (außerhalb auch oft nicht, Mannheim klappt auch nur mit dem Geld von Hopp Jr., Kind jr. und Rossmann jr. sind da lieber bei den Papis mit im Rasenschach).

So leid es mir tut, aber das ist die Realtiät und die wird sich durch meckern oder wünschen nicht ändern.
Ich finde die Frage gar nicht provokant. Und es gibt sicher genug Leute, die etwas ändern würden. Die Frage ist halt nur wie das gehen soll. Mir fehlt da gerade auch die passende Idee und den "richtigen Weg" gibt es da wohl auch nicht. Und da muss ich Gunnar irgendwie Recht geben. Ohne jemanden von außen wird das nicht gehen und wir nostalgischen Fans müssen auch große Änderungen akzeptieren.
Die Diskussion gab es doch schon zu genüge. Die Eigentums - und Pachtverhältnisse sind nun mal völlig anders und die politischen und wirtschaftlichen Kontakte des Herrn H. sind eben auch andere, woraus sich gerade im Ländlichen noch andere Möglichkeiten ergeben.

Das ist einfach mal zu akzeptieren.

Daher muss man ( und bin ich ) mit der Arbeit die seit einigen Jahren am Turm geleistet wird, soweit zufrieden sein. Nicht vergessen,  die ganze Liga hat sich enorm entwickelt und da schwimmen wir nicht nur mit,  sondern haben Schritte nach vorn gemacht
(05.02.2023, 12:38)Altindianer schrieb: [ -> ]Die Diskussion gab es doch schon zu genüge. Die Eigentums - und Pachtverhältnisse sind nun mal völlig anders und die politischen und wirtschaftlichen Kontakte des Herrn H. sind eben auch andere, woraus sich gerade im Ländlichen noch andere Möglichkeiten ergeben.

Das ist einfach mal zu akzeptieren.

Daher muss man ( und bin ich ) mit der Arbeit die seit einigen Jahren am Turm geleistet wird, soweit zufrieden sein. Nicht vergessen,  die ganze Liga hat sich enorm entwickelt und da schwimmen wir nicht nur mit,  sondern haben Schritte nach vorn gemacht

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