Ach kennen wir das nicht irgendwoher, man hat Schulden und hofft die in der nächsten Saison zu minimieren. Stattdessen häufen sich neue an. Das gröbste übernimmt dann ein Gesellschafter z.B. Blumenthal, und wenn der dann sagt, das neue Minus decke ich nicht mehr, hat man zu viele Schulden und ist Überschuldet.
Solange die Gläubiger sich auf nächste Saison mit neuem Sponsor vertrösten lassen, alles gut, sagt der ab, lassen sich die Gläubiger halt evtl. nicht mehr vertrösten, ziehen den Wechsel und man kann eben nicht zahlen. Voila.
(22.04.2023, 09:11)Amberleaf schrieb: [ -> ]Es müssen für die Teilnahme an der DEL3 klare Auflagen- sowie ein gewisses Anforderungsprofil erfüllt sein. Vermutlich gibt es so bereits eine „natürliche“ Bereinigung bei den Teams.
Das größte Problem bei einer eingleisigen DEL3 sehe ich mit dem deutlich höherem logistischen Aufwand, sprich Reisekosten für die Teams. Wie der Süden darüber denkt wissen wir ja. Hier wäre evt. ein Kompromiss mit zwei Aufsteigern eine Lösung.
Gaudet hat schon etwas recht, dass die Südteams durch die etwas anspruchsvollere Hauptrunde in den PlayOffs im Vorteil waren.
Im Sinne des Sports wäre eine eingleisige Liga sicherlich angebracht. Alle spielen mit den gleichen Karten, und der Norden hätte wieder eine realistische Chance aufzusteigen.
Nur ob das gewollt ist, steht auf einem anderen Blatt.
DEL3 macht überhaupt keinen Sinn, weil die gleiche Nummer wie jetzt (Äpfel gegen Birnen) auf dieser Ebene weiterläuft, nur mit erheblich höheren Spielbetriebskosten. Die einzige Lösung wäre - um auch die Wettrüstung in Schach zu halten, ein Aufbohren der DEL2, von mir aus in zwei Gruppen und vielleicht übergreifenden Spielen. Das wird nie passieren, wäre aber eine Lösung.
Alles richtig. Vielleicht wären grundsätzlich zwei Aufsteiger (und Absteiger), in der jetzigen Konstellation zumindest ein halbwegs guter Kompromiss.
(22.04.2023, 10:13)bm_tie schrieb: [ -> ] (22.04.2023, 09:11)Amberleaf schrieb: [ -> ]Es müssen für die Teilnahme an der DEL3 klare Auflagen- sowie ein gewisses Anforderungsprofil erfüllt sein. Vermutlich gibt es so bereits eine „natürliche“ Bereinigung bei den Teams.
Das größte Problem bei einer eingleisigen DEL3 sehe ich mit dem deutlich höherem logistischen Aufwand, sprich Reisekosten für die Teams. Wie der Süden darüber denkt wissen wir ja. Hier wäre evt. ein Kompromiss mit zwei Aufsteigern eine Lösung.
Gaudet hat schon etwas recht, dass die Südteams durch die etwas anspruchsvollere Hauptrunde in den PlayOffs im Vorteil waren.
Im Sinne des Sports wäre eine eingleisige Liga sicherlich angebracht. Alle spielen mit den gleichen Karten, und der Norden hätte wieder eine realistische Chance aufzusteigen.
Nur ob das gewollt ist, steht auf einem anderen Blatt.
DEL3 macht überhaupt keinen Sinn, weil die gleiche Nummer wie jetzt (Äpfel gegen Birnen) auf dieser Ebene weiterläuft, nur mit erheblich höheren Spielbetriebskosten. Die einzige Lösung wäre - um auch die Wettrüstung in Schach zu halten, ein Aufbohren der DEL2, von mir aus in zwei Gruppen und vielleicht übergreifenden Spielen. Das wird nie passieren, wäre aber eine Lösung.
Gabs doch auch schon. Mit Timmendorf und Braunlage. POs dann gegen Ravensburg, Landshut? Und dann hast Du da die Pleiten in der DEL2 Nord.
Ich bleib dabei, OL im NHL/KHL System mit Regionalen Gruppen inkl. der BeNe Ligue. Einmal zuhause gegen alle in der eigenen OL (Nord, SÜD, BENE) und gegen die anderen zur Hälfte nur Auswärts und zur Hälfte nur Heim. Alle 2 Jahre in Weiden und Lüttich, und Zuhause gegen Nijmegen und Peiting. In den anderen Jahren umgekehrt. Man sieht immer wieder andere Teams, wird in der Saison immer mal wieder gefordert. POs die jeweils 3 besten und 2 WildCards, best of 7 (vielleicht im 2/3/2 System). Aufsteigen nur DE Team das die POs gewinnt, oder im Finale gegen BeNe verliert. Stehen 2 BeNe im Finale, gibts kein Aufsteiger.
Hilft nicht in der Verzahnung nach oben (aber das Nord Süd Gefälle bekommt man ohne 50 neue Hallen in Nord nicht weg), wertet meines Erachtens aber die OL auf, auch für Sponsoren.
Klingt gut. Und sollte man alleine deswegen mal probieren, weil man das noch nicht probiert hat.
Ich denke nicht, würde aufgrund der Kräfteverhältnisse immer ein SÜD/SÜD-Austausch sein. Unterstützt wird die Schere Nord/Süd ja noch durch die neue u23 Regelung, wobei wir alle wissen, daß es viel einfacher ist, im Süden entsprechende besserklassige Leute zu finden als im Norden. Faktisch läuft es darauf hinaus, das bei Nord/Süd-Duellen die einen mit 6/9 spielen und die anderen mit 8/12. Der(die) Aufsteiger kommen weiterhin aus dem Süden, ich sehe da keine langfristige Problemlösung.
Dadurch das einige mit Gewalt in dei DEL2 wollen und rüsten bis der Arzt kommt, gibt es im Norden eben auch keine halbwegs homogene Liga; wäre sie das, hätte man den gleichen Effekt wie im Süden, durchgängig stärkeres Mittelfeld, was ungemein übt. Da hat der Gaudet schon recht. So gut wie Scorps waren, aber einen echten Gegner hatten sie nun auch nicht.
Es bleibt wie es ist, Äpfel gegen Birnen in allen drei Ligen OLS OLN DEL2
Das Problem ist doch hausgemacht. Gäbe es kein Wettrüsten, gäbe es auch kein Rattenrennen. Allen Beteiligten ist klar, dass es eben nur 1 Aufsteiger gibt.
Statt über eine Modusänderung nachzudenken, wäre es mMn viel sinnvoller, über eine Art Salary Cap nachzudenken (in allen Ligen). Begrenzt die Leistungsdichte in der Spitze - ja. Aber führt zu Planungssicherheit. Auch für etwaige Nachrücker. Das Niveau würde vermutlich wieder sinken, es sei denn man reduziert weiter die K-Stellen (vor allem in den höheren Ligen) und setzt auf wirkliche Talentförderung.
Wird aber eh nicht kommen, weil Vorreiter dazu müsste die DEL sein. Deren Mäzen werden das Spiel aber nicht mitspielen. Von daher auch eher was für den Thread „Wünsch dir was…“
Um auf die Oberliga Süd einzugehen. Schaut euch doch mal durchschnittliche Gehälter in Bayern im Vergleich zu Städten wie Erfurt, Rostock, Essen oder Hannover an - Vorteil Bayern. Schaut auf die Dichte der Eishockeystandorte - Vorteil Süden. Schaut auf die qualitative Nachwuchsarbeit im Süden - Vorteil Süden. Dann aber 2 Aufstiegsplätze zu fordern würde nur zu einer höheren Fluktuation sorgen, das wahre Problem aber nicht beheben. Der Norden kann mittel- und langfristig nicht mit dem Süden mithalten.
Und auch Gunnars Vorschlag mit den regionalen Gruppen ist nicht zu Ende gedacht - Stichwort Reisekosten. Ohne eine Summe X als Maximum auf der Ausgabenseite sind die nächsten Insolvenzen vorprogrammiert. Warum sollten Teams der BeNeLeague Interesse an der deutschen 3. Liga haben, wenn ihnen das Aufstiegsrecht verwehrt bleibt? Das ist doch Quatsch. Für uns mal schöne Reiseziele, ja. Aber lockt das wirklich mehr Sponsoren, wenn wir zukünftig in Nijmegen spielen? Ich bezweifle das.
So langsam muss man sich um die OL Sorgen machen.
In einem Jahr vier Mannschaften weg.
So schön es ist, dass das Niveau in den OL gestiegen ist.
Es gibt aber immer weniger Standorte die das finanziell stemmen können.
Auch in der neuen Saison wird es ingesamt wierder 3 - 4 Mannschaften geben die auf Teufel komm raus investieren.
Da kann der Rest nicht mithalten. Wie lange das noch gut gehen soll weiß ich nicht.
@ Boerje
Klar ist das mehr Wunsch von mir, als realistische Lösung, wobei ich ja auch schrieb. Es gibt keine "dauerhafte" Lösung, sondern ein hangeln von Saison zu Saison.
Wie Du schriebst, der Unterschied Nord/Süd ist zu groß und am Übergang Bundesweit/Regional wird es immer Haken. Ist ja nicht nur im Hockey so, aber da durch die hohen Kosten ganz besonders.
Und wir hängen halt genau in der Mitte, zum sterben zu viel zum Leben zu wenig.
Ohne den Zuschauerschnitt wäre RL angesagt und für DEL-2 fehlt uns der reiche Onkel.
Salary Cap ist natürlich eine interessante Idee, wird aber von den potenten Klubs auch sicher umgegangen. Stichwort "Aktenkoffer" oder Scheinanstellungen bei Sponsoren oder als Jugendtrainer etc.
Die Netflix-Doku über die Danburry Trashers hat ja gezeigt, wie einfach so etwas schnell umgangen werden kann, damit die Zahlen stimmen.