06.09.2016, 12:19
(06.09.2016, 11:24)USA schrieb:(06.09.2016, 10:40)Abraham66 schrieb: Ähh, inwieweit stehen Verein und GmbH vor einem Abgrund? Nach allen bisher bekannten Eindrücken wird in der GmbH eine solide wirtschaftliche Arbeit gemacht und der Verein scheint ja auch ein paar Euronen zum fröhlichen versenken übrig zu haben.
Hallo Abraham66,
ich sehe das nicht nur wirtschaftlich...
Die 1. Mannschaft und die Lizenz gehören dem Verein.
Die GmbH organisiert (nur) den Spielbetrieb!
Somit kann der Verein nicht ohne die Einnahmen der GmbH existieren!
Für die GmbH wäre es ein Image Verlust, wenn sie den Namen ´Indians´ nicht mehr führen dürfte und eventuell die Rechte/ Lizenz am Spielbetrieb der 1. Mannschaft verliert.
Somit wäre das aus meiner Sicht das Dümmste, was den Fans am Pferdeturm passieren könnte.
Und das nur, weil man in der Vergangenheit nicht miteinander, sondern nur übereinander geredet hat!
Aber da Du ja die Antworten gleich selbst geliefert hast, denke ich, Deine Frage war eher rhetorische Natur...
Das klingt dann aber doch etwas anders als ein "Abgrund" ;-)
Bzgl. der Lizenz. Da würde ich mir als GmbH/Fan keine all zu großen Sorgen machen. Im deutschen Eishockey wird wegen solcher formalia eher selten ein ansonsten wirtschaftlich stabiler Standort versenkt. Der Imageverlust ok, aber über den "Wert" der Marke haben wir ja schon genug gesprochen. Wenn die GmbH 5.000 € geboten hat und die Gläubiger ohne zutun des e.V. dieses Angebot angenommen hätten, kann sich jeder selbst abschätzen wie hoch zumindest der monetäre Wert tatsächlich ist.
Und der Verein? Dieser sollte grdsl. so aufgestellt sein, um auch ohne Zuschüsse aus einem Profispielbetrieb zu überleben. Plötzliche Ausfälle von geplanten Geldern sind natürlich etwas anderes, aber hier wäre das ja "planbar". Das große Sprünge dann definitiv ausgeschlossen sind, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Aber zumindest nach Mehrheitsmeinung waren die Sprünge bisher ja auch nicht so hoch...
Zitat:96Indianer
(...) Ein Verein ist eine gemeinnützige Organisation, und kein Wirtschaftsunternehmen. Einen Verein kann meines Erachtens nur ein (Ex-)Sportler glaubwürdig führen.
Das wiederum ist mal eine richtig steile These, der ich aus jeder Erfahrung heraus massiv widersprechen möchte. Zumindest ab einer gewissen kritischen Größe muss ein Verein defakto wie ein Wirtschaftsunternehmen geführt werden, natürlich unter Beachtung der vereinsrechtlichen Besonderheiten und des jeweiligen Vereinszwecks. Alles andere wäre grob fahrlässig und existenzgefährdend. Wenn ein Sportler dieser kann, ist das natürlich prima, aber die Herangehensweise sollte andersherum sein.