Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
Gespräche zwischen DEL und DEB am heutigen Tag
#1
Wie ihr ja sicherlich schon mitbekommen habt, gehen die Gespräche zwischen DEL und DEB am heutigen Tage in die heiße Phase!Es stehen heute Gespräche an von denen man sich eine Menge verspricht!Auf unserem Treffen der FB´s am 11.6. haben wir uns alle dafür entschieden, DEL und DEB ganz klar zu machen, das es darum gehen muß, das man nun Lösungen findet im Interesse des deutschen Eishockeys!Dazu wurde beiden Parteien am heutigen Tage, direkt vor den Gesprächen ein Schreiben aller FB´s übergeben:

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Fanbeauftragten und Fanclubsprecher der DEL-, Zweit- und Oberliga-Vereine trafen sich am 11. Juni 2011 in Nürnberg. Diskutiert wurde in diesem Kreis unter anderem die derzeitige Situation um die Themen Kooperationsvertrag zwischen DEB und DEL, sowie Auf- und Abstiegsregelungen zwischen den verschiedenen Ligen.

Die Fans zeigten ligaübergreifend in den meisten Punkten große Einigkeit und wünschen dies auch von den Entscheidungsträgern der Verbände.

Im Interesse des Deutschen Eishockeys bitten und fordern wir, die Fanvertreter aller beteiligten Vereine, beide Seiten einvernehmlich auf, gemeinschaftlich eine Einigung herbeizuführen, Entscheidungen und Kompromisse zu finden, die für alle Beteiligten akzeptabel und notwendig sind.

Besonders in den Fokus zu nehmen ist hierbei unserer Ansicht nach die Ausarbeitung einer sinnvollen Auf- und Abstiegslösung, mit der in den Ligenspielen der Hauptrunden endlich wieder ein passender Spannungsbogen gezogen werden könnte, der auch mehr Zuschauer in die Hallen locken würde und den Vereinen wirtschaftlichen Nutzen bedeuten sollte..

Wir geben Ihnen Recht, wenn es heißt, Auf – und Abstieg nicht um jeden Preis!

Die Absicherung des wirtschaftlichen und sportlichen Überlebens eines Vereins in der nächsthöheren oder –niedrigeren Liga muss unbedingter und essenzieller Bestandteil einer sinnvollen Auf- und Abstiegsregelung sein.


Mögliche Ansätze hier sind in unseren Augen:

das Lizenzierungsverfahren für alle strenger gestalten und ein geändertes Verfahren einführen
ein ligenübergreifend einheitliches Lizensierungsverfahren, in dem frühzeitig der wirtschaftliche Zustand des betroffenen Vereins geprüft wird und das einen reibungslosen Spielbetrieb für die kommende Saison ermöglicht
die Einführung einer sportlichen Relegation, die es dem unterklassigen Verein ermöglicht, sportlich eine Liga aufzusteigen – allerdings erst NACH erfolgter Lizenzprüfung
Einführung des Auf- bzw. Abstiegs erst wieder nach Erfüllung aller bisher getroffenen Zusagen an die DEL – Vereine, Städte und sonstigen Geldgeber
Einheitliche Ligenstrukturen (Anzahl, Spielmodus), die über Jahre und Ligen hinweg kontinuierlich beibehalten und somit von den Zuschauern auch verstanden werden
Schaffung gemeinsamer Regelungen (z. B. Budget-Untergrenzen, Stadionklassifizierungen wie der 9000-Punkte-Plan…), die für jede Liga die Mindestanforderungen an die Vereine zur Teilnahme definieren
Unbedingte Vermeidung einer „wilden Liga“ wie in den 80er und 90er Jahren

Wir sehen durch diese und weitere Maßnahmen deutliches Verbesserungspotenzial:


Sicherung des gesamten Spielbetriebs innerhalb einer Liga über die jeweils folgende Spielzeit
Es wird vermieden, dass sich Vereine unverhältnismäßig verschulden und den Spielbetrieb einer ganzen Liga gefährden. Das Beispiel Kassel Huskies sollte somit keine Wiederholung finden
Mehr Transparenz für Zuschauer und Sponsoren und dadurch mehr Akzeptanz. Dies führt zwangsläufig zu Mehreinnahmen.
Bitte sehen Sie unsere Aufforderung als Ausdruck des Wunsches der Eishockeyfans aus ganz Deutschland an. Denn wir Fans sind Ihre Kunden!

Wir haben hier nicht nur innerhalb der Ligen, sondern auch übergreifend einstimmig befunden, dass Änderungen in den Strukturen und der Weg in Richtung einer sinnvollen Ligenverzahnung unbedingt erforderlich sind.

In der Deutschen Fanszene ist sehrwohl bekannt, dass die Mehrheit der DEL Vereine für den Auf- und Abstieg ist. Wegen ein paar weniger Vereine, die gegen diese Regelungen ist, muss die ganze Eishockeynation leiden? Womöglich führt dieser Standpunkt zum Scheitern der Verhandlungen? Das kann nicht Sinn und Zweck einer Demokratie sein.

Das Deutsche Eishockey befindet sich momentan nicht zuletzt durch die Erfolge der Nationalmannschaft in einem Aufwärtstrend, der sich auch im gestiegenen medialen Interesse wiederspiegelt. Es sollten alle an einem Strang ziehen und die nächsten Schritte sinnvoll gemeinsam beschließen.

Alle sehen Ihren Entscheidungen frohen Mutes entgegen und hoffen, dass Sie als Entscheidungsträger des Deutschen Eishockeys beginnen, mit positiven, einheitlichen und zukunftsorientierten Schlagzeilen den Änderungs- und Verbesserungsprozess einzuläuten.

Die Fans erwarten und erhoffen sich am 20. Juni 2011 Entscheidungen zum Wohle des Deutschen Eishockeysports.

Mit sportlichem Gruß

Jürgen Elsemann - Sprecher der DEL Fanbeauftragten

Peter Saller - stellv. Sprecher der DEL Fanbeauftragten
Zitieren
#2
Man scheint sich an zu nähern: Gefällt mir

http://www.hockeyweb.de/home/artikel/new...espraeche/
Zitieren
#3
Es scheint auf eine Relegation zwischen der DEL und der 2. Liga hinaus zu laufen!Das kann meiner Meinung nach aber nur für ein Jahr eine Übergangslösung sein, dann kann man nur einen wirklich geregelten Auf/Abstieg instalieren!Das Verhältnis der Ausländerlizenzen zwischen DEL und 2. Liga ist dafür einfach zu ungleich!!!

http://www.eishockeynews.de/nachricht.ht...t_id=16264
Zitieren
#4
Genau da sehe ich das Problem, man verschiebt es einfach auf die nächste Saison und dann geht es wieder los. Gegen den normalen Auf u. Abstieg wird sich der elitäre Kreis DEL mit Händen und Füssen wehren... Da verwette ich mein A.... !!!
Persönlicher Pleite Counter: Nun schon 4
Zitieren
#5
Ich packs mal hier mit rein! lachen

http://burn-e.blogage.de/entries/2011/6/...hockeyfans
Zitieren
#6
Wenn man die EHN so ließt, wird es wohl auf Relegation rauslaufen. Für mich keine befriedigende Lösung. Die Lösung kann nur direkter Auf und Abstieg heißen. Eine Relegation ist für mich schon aufgrund der unterschiedlichen Kontistellen reine Augenwischerei.

Viel schlimmer finde ich aber die Aussage von Herrn Arnold in der EHN. Er stellt sich hin und sagt, dass man langfristig planen muss und nicht alle zwei bis drei Jahre neu verhandeln muss, das könnte man keinen mehr verkaufen. Es muss nach seiner Aussage eine langfristige Lösung gefunden werden, bei der persönliche Belange hinten an gestellt werden müssen.
Da frage ich mich doch echt, wer sich da quer stellt und den direkten Auf und Abstieg nicht haben will???
Also Herr Arnold, persönliche Belange hinten an stellen und Auf und Abstieg wieder einführen!!!
Zitieren
#7
Also eine Relegation oder auch eine Relegationsrunde hätte sicher was, aber erst in ein paar Jahren. Momentan muß es eine direkte Regelung geben, da die Ausländerplätze da nicht unbedingt einen fairen Wettbewerb zulassen würden. Für eine Relegation kann man nicht einfach die Ausländerstellen der DEL reduzieren, dass wäre für die 2. Liga momentan doch eine größere Katastrophe. Die DEL bräuchte sofort deutsche Spieler und würde sich doch in der 2. Liga bedienen, damit würden die Teams chancenlos bzw die Preise für deutsche Spieler explodieren und wir haben das nächste Problem. Wenn man eine Relegation will, dann muss mann Rahmenbedingungen schaffen, den Nachwuchs gezielt fördern und das ganze schrittweise anpassen. Vergessen darf man dabei aber auch nicht den Unterbau, also die Oberliga usw.
Das mit der langfristigen Lösung und den persönlichen Belangen stimmt schon, aber der Sieger muß das deutsche Eishockey sein und damit hätte die DEL doch einige Kröten mehr zu schlucken. Wichtig ist ein echtes Konzept und dabei könte es kurzfristig auch verrückte Lösungen geben z.B. das beide Ligen erstmal mit 7 oder 8 Ausländern spielen dürfen, welche dann wieder auf 5 abgebaut werden. Klar klingt das bescheuert, aber man würde den Spielermarkt damit etwas regulieren und die Kosten erstmal reduzieren, sowas geht natürlich nur in Verbindung mit einem Nachwuchskonzept und zeitlich begrenzt.
Eine langfristige Lösung bedeutet aber auch, dass die Strukturen der Verbände sich ändern müssen oder das es wieder mehr um den Sport geht und nicht ob die Halle einen Videowürfel hat, ach und positiv vermarkten könnte man unseren Sport auch.
Auf- und Abstieg alleine bringen das Eishockey leider nicht weiter.
Zitieren
#8
Die Verhandlungen gingen gestern weiter:

http://www.eishockeynews.de/nachricht.ht...t_id=16273
Zitieren
#9
Fragt sich nur was "Angleichung wirtschaftlicher Rahmenbedingungen" heißen soll. Vermutlich verschiebt man die unüberwindbare Hürde des Nicht-Aufsteigen-Könnens eine Liga nach unten und bläht dafür die Kosten der Zweitligisten künstlich auf mit 9000-Punkte-Plan für die Stadien (inklusive Reduzierung der Stehplätze), ca. 20 Kontingentspielern pro Team und ähnlichem Unsinn. Ganz ehrlich: Ich schäme mich ein bißchen dafür, daß mein geliebter alter ECH Gründungsmitglied dieses Saftladens war, der sich DEL nennt.
M.E. gehört sportlicher Auf- und Abstieg zum Sport irgendwie dazu. Aber das ist im deutschen Eishockey schon lange nicht mehr so. Wie kann das sein, daß wir das erste Indians-Jahr mit 0 Punkten aus der Aufstiegsrunde beendet haben und trotzdem aufsteigen durften? Wie kann das sein, daß unsere Jungs ein paar Jahre später 48 Siege aus 48 Spielen holten und wir dann erstmal gesagt kriegen, daß man trotzdem nicht aufsteigen wird. Eine Farce ist das alles. Seit Jahren schon. Und ich glaube nicht mehr daran, daß sich das auf absehbare Zeit ändert.
52° 22′ 20″ N, 9° 46′ 50″ O
Zitieren
#10
WM im September oder vielleicht doch im Februar. Saison dann bis in den Mai. Applaudieren
Mehr hier: http://www.hockeyweb.de/home/artikel/new...attfinden/
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste