08.01.2021, 13:15
@ernie:
Prinzipiell steckt viel Wahrheit in deinen Worten, aber aus der Sicht eines aktiven Hobbyrasensportlers der als Trainer und Spieler aktiv war (bis zum Lockdown, der auch Familie hat) möchte ich zumindest beim ersten Absatz auch eine andere Sichtweise ermöglichen, denn beim Sport und gerade innerhalb eines Teams beim Training, beim Spiel oder in der Kabine blendet man derartige Probleme häufig aus. Klar kann es in Einzelfällen so sein, ich glaube aber auch die überwiegende Mehrheit freute sich, dass sie sich noch treffen und trainieren durften. Denn gerade Spieler, die jetzt nicht mit der Partnerin/Frau zusammen und hier in Hannover wohnen - was machen die ohne Training/Spiel in der fremden Stadt? Das kann u.a. viel deprimierender sein als die Sorge, sich ggf. anzustecken.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie es sich anfühlt, wenn beim Gegner nach einem Spiel die Info kommt, dass ein Spieler mitgespielt hat, der einen Tag nach dem Spiel positiv auf Corona getestet wurde. Natürlich schluckt man erst einmal, aber wichtig ist die Ruhe zu bewahren und nicht in die allgemeine Hysterie miteinzusteigen sondern ruhig und sachlich die Lage zu analysieren. Anders als im Profisport gab es bei uns keine Schnelltests und wir mussten altmodisch jeden Spieler kontaktieren, ob es irgendwelche Anzeichen gab. In Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt der Region Hannover wurde die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung in unserer Mannschaft als gering eingestuft, sodass wir auch nicht zwingend Tests machen mussten. Am Ende war keiner von uns infiziert (zumindest wurde es mir als Trainer nicht mitgeteilt wenn es doch so war) oder hatte irgendwelche Beeinträchtigungen. Und nächste Woche waren auch allesamt wieder mit Freude beim Training.
Solange die Gedankengänge nicht dazu dienen, passende Ausreden für die teilweise schlechten Leistungen zu bieten, gehe ich da vollkommen mit. Aber während der Ausübung des Sports, da ist man so auf seine Aufgabe konzetriert, dass man das ausblenden kann. Und von einem drittklassigen Eishockeyspieler erwarte ich es auch. Genauso, wie ich es auch von meinen Spielern in der letzten Liga erwarten würde, dürften wir wieder unseren Sport ausüben.
Bzgl. der Wedemark verstehe ich die Kritik nicht. Natürlich geht es diese Saison um das bestmögliche sportliche Abschneiden. Willst Du eine Saison spielen, die nicht gewertet wird? Wo die Leistungen, die unter den Umständen vielleicht noch höher einzuschätzen sind, nicht zählen sollen? Solange die Saison nicht beendet ist, hat jede Mannschaft die Möglichkeit, ihre eigene Performance zu verbessern. Wie im Amateursport kommt es dann halt mal dazu, dass Mannschaften ein paar Spiele weniger haben oder das Spieler mal nicht einsetzbar sind - aber dafür die Wertung einer Saison opfern? Schon vorab ausrufen, dass es nur um die goldene Ananas geht? Das kannst Du doch nicht ernst meinen!
Natürlich wünschen wir uns alle, dass es keine schweren Kranheitsverläufe bei den Infizierten gibt und dass möglichst alle verschont bleiben. Auch wünschen wir uns alle, dass wir uns alle gesund und munter wieder am Pferdeturm sehen. Wir zeigen Verständnis, wenn mal was nicht so klappt wie erhofft oder wenn es eine Phase mit Formschwankungen gibt. Am Ende wollen wir doch einfach nur Eishockey am Pferdeturm sehen. Das verbietet aber nicht, in einem Forum über einzelne Spiele oder Leistungen zu diskutieren und das hat auch überhaupt nichts mit Anstand zu tun. Da darf nach den jüngsten Ereignissen Kritik auch angebracht sein und das sehe ich anders als Du. Vielleicht kann man über Art und Weise diskutieren, doch Covid-19 als Entschuldigung für alles zu nehmen, der Meinung bin ich nicht.
Prinzipiell steckt viel Wahrheit in deinen Worten, aber aus der Sicht eines aktiven Hobbyrasensportlers der als Trainer und Spieler aktiv war (bis zum Lockdown, der auch Familie hat) möchte ich zumindest beim ersten Absatz auch eine andere Sichtweise ermöglichen, denn beim Sport und gerade innerhalb eines Teams beim Training, beim Spiel oder in der Kabine blendet man derartige Probleme häufig aus. Klar kann es in Einzelfällen so sein, ich glaube aber auch die überwiegende Mehrheit freute sich, dass sie sich noch treffen und trainieren durften. Denn gerade Spieler, die jetzt nicht mit der Partnerin/Frau zusammen und hier in Hannover wohnen - was machen die ohne Training/Spiel in der fremden Stadt? Das kann u.a. viel deprimierender sein als die Sorge, sich ggf. anzustecken.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie es sich anfühlt, wenn beim Gegner nach einem Spiel die Info kommt, dass ein Spieler mitgespielt hat, der einen Tag nach dem Spiel positiv auf Corona getestet wurde. Natürlich schluckt man erst einmal, aber wichtig ist die Ruhe zu bewahren und nicht in die allgemeine Hysterie miteinzusteigen sondern ruhig und sachlich die Lage zu analysieren. Anders als im Profisport gab es bei uns keine Schnelltests und wir mussten altmodisch jeden Spieler kontaktieren, ob es irgendwelche Anzeichen gab. In Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt der Region Hannover wurde die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung in unserer Mannschaft als gering eingestuft, sodass wir auch nicht zwingend Tests machen mussten. Am Ende war keiner von uns infiziert (zumindest wurde es mir als Trainer nicht mitgeteilt wenn es doch so war) oder hatte irgendwelche Beeinträchtigungen. Und nächste Woche waren auch allesamt wieder mit Freude beim Training.
Solange die Gedankengänge nicht dazu dienen, passende Ausreden für die teilweise schlechten Leistungen zu bieten, gehe ich da vollkommen mit. Aber während der Ausübung des Sports, da ist man so auf seine Aufgabe konzetriert, dass man das ausblenden kann. Und von einem drittklassigen Eishockeyspieler erwarte ich es auch. Genauso, wie ich es auch von meinen Spielern in der letzten Liga erwarten würde, dürften wir wieder unseren Sport ausüben.
Bzgl. der Wedemark verstehe ich die Kritik nicht. Natürlich geht es diese Saison um das bestmögliche sportliche Abschneiden. Willst Du eine Saison spielen, die nicht gewertet wird? Wo die Leistungen, die unter den Umständen vielleicht noch höher einzuschätzen sind, nicht zählen sollen? Solange die Saison nicht beendet ist, hat jede Mannschaft die Möglichkeit, ihre eigene Performance zu verbessern. Wie im Amateursport kommt es dann halt mal dazu, dass Mannschaften ein paar Spiele weniger haben oder das Spieler mal nicht einsetzbar sind - aber dafür die Wertung einer Saison opfern? Schon vorab ausrufen, dass es nur um die goldene Ananas geht? Das kannst Du doch nicht ernst meinen!
Natürlich wünschen wir uns alle, dass es keine schweren Kranheitsverläufe bei den Infizierten gibt und dass möglichst alle verschont bleiben. Auch wünschen wir uns alle, dass wir uns alle gesund und munter wieder am Pferdeturm sehen. Wir zeigen Verständnis, wenn mal was nicht so klappt wie erhofft oder wenn es eine Phase mit Formschwankungen gibt. Am Ende wollen wir doch einfach nur Eishockey am Pferdeturm sehen. Das verbietet aber nicht, in einem Forum über einzelne Spiele oder Leistungen zu diskutieren und das hat auch überhaupt nichts mit Anstand zu tun. Da darf nach den jüngsten Ereignissen Kritik auch angebracht sein und das sehe ich anders als Du. Vielleicht kann man über Art und Weise diskutieren, doch Covid-19 als Entschuldigung für alles zu nehmen, der Meinung bin ich nicht.