02.05.2024, 09:30
(02.05.2024, 08:10)chris95 schrieb: @sinnlos
Eine interessante Ansicht auf die Kurve und seine Entwicklung. Schaut man mittlerweile auf den Großteil der Kurve, sieht man viele Leute mit schwarzen Jacken und nicht mal einem Schal um den Hals. Diese Personen stehen nicht in der Mitte der Kurve. Gibt es da vielleicht einen generellen Wandel in der Gesellschaft, dass die Leute keine Lust mehr haben übergroße Trikots sich überzuziehen?! Wäre es dann nicht schön, wenn man es als Gemeinschaft schafft, dass jeder davon wenigstens mit einem Schal um den Hals an den Turm kommt und die Farben des Vereins repräsentiert?! Mit einem Dialog und einem gesunden Mittelweg wäre sowas vielleicht möglich.
Du zeigst doch mit deiner Einstellung, dass die Nordkurve eben nicht weltoffen ist, wenn du nicht mal bereit bist, mit Fans die ein anderes denken haben und den Dialog suchen, sich an einen Tisch zu setzen.
@indianer87
Leider scherst du auch hier wieder alle über einen Kamm. Komm doch gerne auf uns, wenn du fragen hast zu gewissen Themen. Tut nicht weh und du wirst eine ehrliche Antwort erhalten.
Nun, ein Dialog erscheint für mich zumindest sehr problematisch. Sicher kann man über Vieles reden und dafür bin ich auch offen. Leider sehe ich aber ein Problem bei den Schnittmengen, so dass wir in mehreren Punkten wohl kaum zusammenfinden werden.
Die Redskins und einige weitere neue Gruppen am Turm kleiden sich nun einmal wie Ultras und sie treten wie Ultras auf - und Ultras stehen für mich diametral zu dem, was die Fankultur am Pferdeturm ausmacht. Für mich steht der Turm für eine bunte Kurve, bei der aus allen Ecken der Kurve Gesänge angestimmt werden. Alle gemeinsam stehen für Vielfalt und ein gutes Miteinander untereinander und bei allen Spitzen während eines Spiels auch und gerade mit gegnerischen Fans.
Ein Vorsänger, der mich während eines Spiels mehrfach böse anschaut, wenn ich nicht jeden noch so unpassenden Gesang mit anstimme, gehört dagegen absolut nicht an den Turm. Wir brauchen keinen Capo und keine anderen Selbstdarsteller. Ebensowenig brauchen wir Fangruppen, die ihre Banner mit ihren winzigen Kürzeln versehen und sich dann mitten in der Kurve stellen, um ihre oft seltsamen Ansichten zu propagieren. Ich und viele andere wollen und werden sich auch künftig nicht auf diese Weise vereinnahmen lassen.
Dies sind nur einige Beispiele, die zeigen, wie weit wir auseinanderliegen und wie sehr Ultras wie die Redskins eine Spaltung der Kurve bewirken, da sie ganz offensichtlich eine vollkommen andere als die in den vergangenen Jahrzehnten gewachsene und gelebte Fankultur am Pferdeturm etablieren wollen.