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Fanstammtisch am Mittwoch, den 15.04.2015
#11
Mein Stammtischfazit (nach Personen geordnet):

Mariom Herrmann:
…berichtete sehr gut und ausführlich über den Nachwuchs und den e.V.! Begann anfangs mit den Erfolgen dieser Saison, sprach dann von der Ungewissheit bzgl. der nächste Saison, da der DEB ja einiges „umkrempeln“ möchte und daher man noch nicht weiß, wie man die Mannschaften melden wird. Es besteht eine große Diskrepanz zwischen Niedersachsen und beispielsweise Ostdeutschland, so hat man „hier“ oft zweistellig gewonnen, um im Osten dann Lehrgeld zu bezahlen. Da will man sich weiterentwickeln und das Niveau anheben.

Die Mannschaft war vorher im e.V. vertreten, das ist jetzt nicht mehr der Fall. Sie brachte zur Sprache, dass die Mitgliedszahlen konstant sind, außer bei den FAN-Mitgliedschaften, das dort ein deutlicher Rückgang zu vernehmen ist. Da appellierte sie ein wenig an die Fans, dass das Geld dem Nachwuchs zu Gute käme und versuchte, dem einen oder anderen Nahe zu legen, diese FAN-Mitgliedschaft zu unterstützen, was ich gut fand!

Außerdem schilderte sie die Aktion der Retterkampagne. Der e.V. hat der GmbH versprochenes Geld in Höhe von 60.000 € gestundet, damit die GmbH handlungsfähig war und war überrascht von der Insolvenz. Aufgrund dieses Fehlbetrages stand das Eishockey am Turm vor dem Aus, da man sich binnen kürzester Zeit entscheiden müsste, ob man danke der Oberliga-Lizenz der Braves eben auch für die Liga meldet. Schließlich wollte eine andere Mannschaft auch am Pferdeturm melden. Dank der Retter-Aktion entschied man sich zu dem Schritt, da das Geld der Fans für genau diesen Zweck eingesetzt wurde. Zitat: „Ohne Euch, ohne Euer Geld, wäre dies nicht möglich gewesen.“

Fred Carroll:
…hat ein 2-Jahres-Vertrag in Weiden, der aber nur für die Oberliga gilt. Stand heute sind sie abgestiegen, wobei dank der Pleite von Erding und etwaigem Aufstiegsrecht von Freiburg diesbzgl. noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Da müsse man abwarten, Carroll sieht sich aber hier in Hannover in der nächsten Saison. Gesund ist er auch, laut seinem Arzt. (Update: Weiden legt Carroll keine Steine in den Weg, er ist also frei für Hannover)

Er hat quasi auf die Chance hier in Hannover „gewartet“, wollte wieder nach Hause nach Niedersachsen (er wohnt in Wolfenbüttel) und ist froh, wieder am Turm zu sein. Er bevorzugt typisch kanadisches Eishockey, also offensiv und robust. Sein Ziel ist es, junge Spieler hier weiterzuentwickeln und zu fördern um das Beste heraus zu holen. Dementsprechend bestätigte Sulkovsky, dass seine jahrelange Erfahrung und die Art Eishockey zu spielen ausschlaggebender Punkt waren, für die Verpflichtung. Sein Vertrag läuft über 2 Jahre.

Von dem Kader kennt er eben jene Spieler, die auch schon in Bad Nauheim waren und er pflegte ein sehr gutes Verhältnis zu Stolikowski, bei dem man abwarten muss, wie seine Verletzung verheilt, der im Sommer aber auf jeden Fall wieder in Hannover sein will (egal ob als Spieler oder an derer Position wie z.B. Co-Trainer).

Einen festen Abgang gibt es bereits, das ist Aron Reckers, der unter Berücksichtigung seiner beruflichen Qualifikation und dem zu erwartenden gestiegenem Zeitaufwand bereits bei einem anderen Verein unterschrieben hat. Auf der Torhüterposition will man mit 3 Torhütern in die Saison gehen, einer davon ist auf jeden Fall Boris Ackers, der (wenn ich das richtig verstanden habe) als BackUp für eine neue #1 dienen soll, weil es Anzeichen gibt, dass ein Torhüter des Trios vermutlich gehen wird, da dieser Angebote von anderen Vereinen hat und man auf der Suche ist.

David Sulkovsky:
…wo fange ich an, wo höre ich auf? Er stand im Kreuzfeuer der Fans und musste sich für alles mögliche rechtfertigen, was nicht immer einfach war, weil ja auch emotional und teils kontrovers diskutiert wurde. Es wäre zu viel Aufwand, dass alles haargenau wiederzugeben, aber ich bemühe mich mal um eine grobe Zusammenfassung.

Die Stammtische werden künftig alle 2 Monate in der ersten Woche des jeweiligen Monats stattfinden und es war angedacht, dass diese vom Verein organisiert und bekannt gegeben werden. Auf Nachfrage, warum man das nicht gemeinsam mit den Fanvertretern macht, gab es keine schlüssige Antwort, sodass ich davon ausgehe dass darüber noch einmal Gespräche stattfinden werden.

An der Sponsorenfront soll es erste Erfolge geben, ohne die Unternehmen namentlich zu nennen und man befindet sich in weiteren guten Gesprächen. Da spürt man das Vertrauen, welches wieder zurückgewonnen werden kann, wenngleich die Frage, wie man denn Sponsoren akquirieren und zufrieden stellen kann, wenn man es nicht einmal schafft, die Fanstammtische regelmäßig aufgrund von Überforderung zu organisieren, für süffisantes Lachen sorgte. Aber auch diesbzgl. wird Besserung gelobt, ebenso wie die Kommunikation im allgemeinen. Dies betrifft u.a. auch das Feld Marketing, wo Sulkovsky bei mir persönlich keinen guten Eindruck hinterlassen hat, weil er mir zu businesslike auftrat. Da erzählte eine Teilnehmerin von früherem Marketing aus der Ära Wroblewski (u.a. „kalt, dreckig, laut“, wo man in Hannover in aller Munde war) und führte das Beispiel Guerilla-Marketing an, wo man 30.000 „Strafzettel“ verteilte mit einer Ermäßigung für das Ticket und damit 300 Zuschauer an den Pferdeturm lockte, woraufhin Sulkovsky etwas abweisend von Aufwand und Ertrag sprach. Dabei wurde betont, dass diese Aktion der GmbH 0 Cent kostete und gefragt ob man gedenkt, zusammen mit den Fans, die gewillt sind ihren Verein zu bewerben/pushen, wieder eine Marketingoffensive starten könne. Darüber sollen noch Gespräche stattfinden, jedenfalls gab es von Sulkovsky diesbzgl. Bedenken.

Beim Ticketing gab es einige Verbesserungsvorschläge, insbesondere der VVK in den PlayOffs für Dauerkarteninhaber wurde kritisiert. Da muss ich gestehen, war ich kurzzeitig abgelenkt, sodass ich nicht alles mitbekam. Aber man war wohl in Gesprächen mit der Sparkasse für irgendwas originelles, woraufhin die Kosten, die dafür entstehen, auf die Fans umgewälzt würde, was einen Teilnehmer zu der Frage bewegte, warum die Fans für den Service bezahlen sollen, woraufhin Sulkovsky antwortete, dass dadurch Mehrkosten entstünden und die Fans den Service, den sie dann Nutzen können, entsprechend bezahlen müssten.

Bzgl. der kommenden Saison will man oben mitspielen, muss da bzgl. Kaderplanung etc. aber noch auf die Ligentagung abwarten. Es sollen wohl 22 Vereine in einer zweigleisigen Oberliga-Nord (entweder Nord-Süd-Teilung oder West-Ost-Teilung) aufgeteilt werden. Ziel muss es sein, unter die besten 12 zu kommen, weil seitens des DEB der Plan ist, 2016/17 eine eingleisige Oberliga Nord Staffel mit 12 Mannschaften parallel zur Oberliga Süd zu formen. Da will man auf jeden Fall dabei sein und auch dort ein gutes Wörtchen mitreden. Aufgrund dieser Ungewissheit, wie von Jahr zu Jahr die Ligen aussehen, hat Sulkovsky das Beispiel der Randsportart Fußball herangezogen, dass es dry feste Strukturen und Rahmentermine gibt, die es zukünftig auch im Eishockey geben sollte, damit die Vereine mehr Planungssicherheit bekommen. So weiß man, dass die Saison im Sept./Okt. beginnt, dann gibt es eine kleine Pause um Sylvester, dann geht es weiter, dann PlayyOffs und dann sollte man soweit sein, für die nächste Saison planen zu können.

Zum Thema „Professionalisierung“ stellte Sulkovsky klar, dass damit gemeint war, dass die ehrenamtliche Arbeit, die in der Vergangenheit und Gegenwart geleistet wurde/wird, mehr und mehr zu einem Vollzeit-Job ausgebaut werden soll. Es gibt viele Aufgabenfelder, die es zu bewältigen gibt und dazu bedarf es Personal (es soll ein neuer Mitarbeiter eingestellt werden), dass auch mehr Zeit mit den entsprechenden Aufgabenfeldern investieren soll, damit man das bestmögliche Ergebnis erzielen kann.

Zum Thema Finanzen wird es keine Zahlen geben. Diesbzgl. meldete sich auch Herr Griebler (einer der Gesellschafter) zu Wort, dass man als einziger Verein mit einer Wirtschaftsprüfung zusammenarbeite und alle Zahlen nach Abschluss des Geschäftsjahres im Bundesanzeiger für jedermann zugänglich nachzulesen sind. Generell gab es aber keine weiteren Fragen an Herrn Griebler (jedenfalls keine, die ich mitbekommen habe). Der Etat der Mannschaft wird um 10% erhöht werden für die kommende Spielzeit und man konnte ein kleines Plus erwirtschaften.

Auf die Frage, wo denn Herr Roterberg sei, entgegnete Sulkovsky dass Roterberg die Öffentlichkeit meide und erklärte auf Nachfrage, dass dieser ein Gesellschafter sei und mit für Sponsoren-Akquise zuständig ist, dass er (also Sulkovsky) aber leitender Geschäftsführer und dementsprechend in der Verantwortung stehe. Zu dem Streit mit Herrn Cech (Ex-Gesellschafter) wurde lediglich geäußert, dass dies eine private Fehde zwischen den zwei handelnden Personen ist, die auf die Zeit vor er Insolvenz zurückzuführen ist.

Es gab noch eine Menge mehr, aber ich beschränke mich jetzt darauf, abschließend zu erwähnen, dass Sulkovskys Aufgabe sein wird, die Fans mehr mit ins Boot zu holen. Er gab zu, dies zu Beginn seiner Amtszeit unterschätzt zu haben, auch dass viele Themen den Fans wichtig sind, was er nicht vermutet hätte. Des Weiteren war man personell nicht stark genug besetzt, allen Ansprüchen gerecht zu werden, da gelobt man Besserung. Ich für meinen Teil bin der Meinung, dass der Weg in die richtige Richtung geht, aber es vor allem an Sulkovsky liegt, Vertrauen aufzubauen. Sich dann darauf zu berufen, dass er erst seit einem Jahr da ist und nicht wisse was davor alles war, ist jedenfalls kein Zeichen dafür, dass man sich dafür einen Funken interessiert. Insbesondere mit den Fanvertretern gibt es einiges an Nachholbedarf (letzte Woche wurde ein erster Schritt getan dazu), wobei ich hoffe, dass beide Seiten eher aufeinander zugehen werden, anstelle den Zwist, den es offensichtlich gibt, in die kommende Saison hineinzutragen und sich gegenseitig mit Schuldvorwürfen das Leben schwer zu machen. Da habe ich gewisse Erwartungen an unseren BWL-Student im 4. Semester, der laut eigener Aussage dank seiner Eishockey-Karriere weiß, wie man mit bestimmten Spielern, Personen, Sponsoren und Partnern umzugehen hat.

Bin gespannt auf den Stammtisch Anfang Juni, wo man hoffentlich mehr zum Konzept erfahren wird, welches in den kommenden Wochen ausgearbeitet wird. Dann sollte die Liga stehen und erste Neuverpflichtungen feststehen, sodass das Sportliche wieder mehr in den Fokus gerückt wird.

PS: Wenn ich was vergessen habe, ergänze es einfach... Zwinkern
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#12
Vielen Dank für die gute Zusammenfassung!
Gruß
Stephan
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#13
Danke für die ausführliche Zusammenfassung Applaudieren
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#14
gut zusammen gefaßt !

unser GF weiß jedenfalls sofort warum man etwas nicht machen will....

was man eigentlich machen will dazu habe ich zumindest nichts wirklich interessantes gehört.

Ich hoffe das ändert sich nun schnellstens, ansonsten gilt irgendwann Bedenkenträger statt Hoffnungsträger !
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seit 1985 am Turm zu Hause... Eishockey

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#15
(16.04.2015, 08:19)Boerje schrieb: Beim Ticketing gab es einige Verbesserungsvorschläge, insbesondere der VVK in den PlayOffs für Dauerkarteninhaber wurde kritisiert. Da muss ich gestehen, war ich kurzzeitig abgelenkt, sodass ich nicht alles mitbekam. Aber man war wohl in Gesprächen mit der Sparkasse für irgendwas originelles, woraufhin die Kosten, die dafür entstehen, auf die Fans umgewälzt würde, was einen Teilnehmer zu der Frage bewegte, warum die Fans für den Service bezahlen sollen, woraufhin Sulkovsky antwortete, dass dadurch Mehrkosten entstünden und die Fans den Service, den sie dann Nutzen können, entsprechend bezahlen müssten.

Sulkovsky hat zumindest gleich bestätigt dass er die Situation ebenfalls unglücklich fand. Es wird demnächst wohl Gespräche zu möglichen Änderungen mit Eventim geben (müssen). Genannt wurden unter anderem Optionen wie Print@Home oder QR-Code-Tickets. In der kommenden Saison ist man vertraglich noch fest an Eventim gebunden, andere Anbieter kommen daher kurzfristig nicht in Frage.

Bei dem Angebot der Sparkasse ging es hingegen wohl um bargeldloses Bezahlen im Stadion, was Sulle für die fernere Zukunft wohl erwartet, kurzfristig sei das wohl aber kein Thema. Ich glaube da hat er die Frage etwas falsch verstanden, die zielte glaube ich nur auf Zahlungsmöglichkeit via EC-Karte in der Geschäftsstelle aus, aber vielleicht habe ich das auch falsch verstanden.

Und auch von mir danke für die super Zusammenfassung!
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#16
Auch von mir noch besten Dank für die ausführliche Zusammenfassung.

Bin etwas überrascht, wenn es so sein sollte, das Ackers als BackUp dienen soll. Ich wäre, wenn er nun bleibt, davon ausgegangen, das er die Nr. 1 ist und ein neuer BackUp verpflichtet wird.
Dann bin ich ja mal gespannt, wer dann die neue Nr. 1 werden wird.
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#17
Ich denke ein starker aber noch recht junger Torhüter.
Gruß
Stephan
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#18
Alle gut, entspannt bleiben, für mich endlich mal einer der "Abstand" hält , auch zu den Fans...die wie ich schön erwähnte sich viel zu wichtig nehmen. Helfen in allen Ehren, aber bitte dann nicht jammern wenn die GF einen anderen Weg wählt. Am ende sind die handelnden Personen immer Verantwortlich.
Denke der einzige Weg in die richtige Richtung am Turm ist, endlich eine wirklich neue Ära einzuläuten. Weg von diesem GF und ohne den Senf der Fans geht hier am Turm nichts.
Lasst die Leute endlich in Ruhe arbeiten, da ist einer mit jahrelanger Profierfahrung als Spieler und geht als Geschäftsführer seine ersten Schritte..Das haben andere, heute Topleute (Fliegauf) auch irgendwann getan. Die waren auch nicht von heute auf morgen Top!
Sulkovsky ist nach meinem Eindruck nach langem der erste Offizielle der weiß wie die Uhr im Eishockey tickt!
Und nun fühlen sich vielleicht einige auf den Schlips getreten weil sie nicht mehr das Schulterklopfen bekommen was sie gewohnt waren. Es ist eine neue Ausrichtung da müssen sich viele eben erst daran gewöhnen, will der Club irgendwann wieder nach oben, geht es nur mit Leuten die wirklich was vom Geschäft verstehen. Vor allem auch Sportlich und Kaufmännisch. Die den Verein an erster Stelle sehen und nicht als Selbstdarsteller sich feiern lassen.
Da hatten wir genug von, und Fan nähe in allen Ehren, man kann es aber auch übertreiben. Heute wollen alle immer alles wissen, warum glaubt man das dadurch alles besser oder übersichtlicher wird.
Starke Führungspersönlichkeiten müssen nicht immer nett sein, wichtig ist das sie wissen was zu tun ist um den Zug in die richtige Richtung zu lenken. Auf Schulterklopfer kann man da gerne verzichten.
Wie oft erwähnt, hoffe die alten Seilschaften am Turm sind irgendwann Schnee von gestern.
Wir werden sehen was am ende herauskommt, aber mich stimmt dieser gesunde Abstand positiv.Wer diesen Sport mag der muss sich nicht immer und überall einmischen(generell), wenn ich der Meinung bin das hier ist nicht mein Weg muss er die Konsequenzen ziehen und gehen.
Es werden neue kommen du gehen.....Niemand wird gezwungen zum Turm zu gehen.
Und nach meiner Meinung wird man auch nur dann neue Zuschauer bekommen, wenn die Leistung und das Niveau auf dem Eis stimmt.Das ist und war gerade am Turm schon immer so...Feierbiester...ziehen irgendwann weiter....
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#19
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Persönlicher Pleite Counter: Nun schon 4
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#20
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Gruß
Stephan
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