Worüber ich mir Gedanken mache.

[nordstadtapache]

Und die Ausländer nennen sich selber Schwarze, gerade die jungen untereinander sprechen sich mit Neger oder Kanacken um uns damit zu verarschen. Die ausländische Bevölkerung hier im Land lacht sich doch kaputt über uns. Ich habe viele Freunde mit ausländischer Herkunft, die finden das alles gar nicht so schlimm.

Beschimpfungen und Beleidigungen dieser Art gehen überhaupt nicht, aber was ist an unserem Indianerlogo und das von Maschwitz so schlimm? Ich finde es geil. Auch kaufe ich beim Bäcker Negerküsse. Und? Bin ich Rassist? Nein!!! Und jetzt ist auch gut.

Wenn weiße alte Männer entscheiden, was für andere beleidigend ist und was nicht, dann fällt eine Diskussion in der Tat schwer.
Falls das oben keine rhetorischen Fragen sein sollten, empfehle ich Google um entsprechende Gründe zu finden. (Zum Thema Machwitz findet sich hier z.B. die Sichtweise etlicher Verbände von Betroffenen)
Wer heute noch auf die Verwendung von Wörtern besteht, über deren Nicht-Verwendung seit mindestens 40 Jahren gesellschaftlicher Konsens herrscht, dem kann ich nicht wirklich abkaufen mit den jeweils betroffenen Minderheiten jemals ernsthaften Kontakt gehabt zu haben.
Aber auch ich möchte diese Diskussion hier wegen Aussichtslosigkeit lieber abwürgen. Es scheint einfach so zu sein: Die einen kriegen einen Begriff die Negerkuss nicht mehr über die Lippen, weil sie gesehen haben wie Menschen darauf reagieren, deren Familien die dreckige Seite des Kolonialismus erleben durften, andere fühlen sich schon persönlich beleidigt und unterdrückt, wenn sie nur auf eine Verwendung eines Wortes verzichten sollen.