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Eishockeymeister Hannover Scorpions vor dem Aus
#47
(23.07.2010, 16:18)nordstadtapache schrieb:
(23.07.2010, 15:24)Abraham66 schrieb: Fraglich ob es bei Existenz einer solchen Regelung die Indians überhaupt noch geben würde. Und seinen wir ehrlich, früher als es nur e.V.'s gab wurde dieses "Problem" darüber gelöst das der Gönner von dem man eh abhängig war den Vorstand übernahm und die wichtigsten Posten mit getreuen besetze, und genau so würde es auch heute noch laufen. Der Unterschied, null.
das mag ja unter dem Strich stimmen, aber die Bindung ist doch eine andere. Im Verein kann ich nicht einfach meckern wie etwas läuft, denn ich hätte mich ja selber reinhängen können (z.B. um den Vorstand abwählen zu lassen;-) ).
Und wenn es die Indians jetzt nicht mehr gäbe, wäre da doch ein neuer Verein der die ECH-Tradition fortsetzt.

Das mag in manchem Amateursportverein so oder ähnlich laufen, aber nicht in einem Klub mit Profispielbetrieb wo der Vorstand erhebliche Privatmittel investiert. Da ist die Organisationsform am Ende egal, es gilt frei nach Ralf Pape "wer den DJ bezahlt bestimmt auch welche Musik gespielt wird".
Und zu der Fortsetzung der Tradition. Eine solche gibt es immer solange Leute an der sache Interesse und Bereitschaft zu persönlichem Engargement haben, auch wieder unabhängig von den Strukturen. Im Fall der Indians habe ich aber meine Zweifel um Umfeld und Publikum wirklich einen totalen Neuanfang nochmal mitmachen würden. Mich zumindest würde man nicht nochmal in einen Bus nach Timmendorf zu nem Regiospiel unserer 1. Mannschaft bekommen, ganz ehrlich.

Zitat:
(23.07.2010, 15:24)Abraham66 schrieb: Eishockey ist ein verdammt kostenintensiver Sport, fraglich ob da ein "abrüsten" oder "sich mit bescheidenen Mitteln begnügen" überhaupt möglich ist. Vermieter, Ausrüstungshersteller und Energielieferanten wollen bezahlt werden, (Profi-) Spieler etwas zu essen auf dem Tisch haben und Sponsoren und Zuschauer für ihr Geld auch mal erfolge sehen, da kommt man eben nicht dran vorbei. Naürlich versucht jeder das perfekte Gleichgewicht zu finden, aber insbesondere im Eishockey ist es eben so, dass schon eine Gleinigkeit (mangelnde Zuschauer, ein nicht zahlender Sponsor, eine unerwartete Rechung) das ganze Kartenhaus zum Einsturz bringen kann.
keine Frage, aber es ist doch kein Zufall, dass heute gerade die Clubs existenzielle Probleme haben, die sich an viel zu große luxuriöse Mufus gebunden haben. Die haben immer noch nicht verstanden, dass sich die breite Masse in näherer Zukunft einfach nicht für unseren Sport interessieren wird.

Naja, gucken wir uns doch mal die 5 großen Problemkinder des DEL-Sommers mal an. In Frankfurt und Kassel machen sie für ihre Pleiten eher das Fehlen einer Mufu verantwortlich und Krefeld besitzt sowas auch nicht. In Köln haben sie einfach einen Mietvertrag der ihnen die Haare vom Kopf frist, der Zuschauerschnitt von über 10.000 ist nicht unbedingt das Problem. Und die Scorpions, naja, sagen wir das ist vielschichtig. Also ich weiß nicht. Man kann über Mufus viel negatives sagen, aber sie sind nicht die Mutter der Probleme.


@Erni
(Offtopic Modus an] Klar kommt der Name öfters vor, deshalb unterstelle ich auch nichts. Es ist Absicht oder es ist deppern oder es ist dreißt oder es hat sich sich hier jemand als 5. anmeldet, aber keinerlei Erfahrung in der ECH- Forenwelt. Alles möglich. Ich kann auch unter einem anderen Nick schreiben, hoffe nur von der betreffenden Person kommen keine allzu dämlichen Beiträge die dann auf mich zurück fallen. Wobei sooo viele Forumer oder Forumleser mich jetzt auch nicht persönlich kennen. Trotzdem doof. [Offtopic Modus aus]

[Ontopic] Ich glaube die vierte Reihe ist nicht unbedingt der Kostenfaktor der kriegsentscheidend ist. Es sind eher die immensen Fixkosten an denen man nunmal nicht wirklich groß drehen kann. Das unterscheidet den durchschnittlichen Eishokeyklub eben vom durchschnittlichen Fussi- Handball- oder Basketballklub. Die Scorpions haben den Personaletat im letzten Sommer drastisch reduziert, trotzdem wurden offensichtlich wieder ordentlich miese gemacht. Kassel hat in einer Old-School Eishalle und mit unterdurchnittlichen Kader große Verluste eingefahren. Klar kann man sagen diese Standorte sind dann eben in der DEL nicht überlebensfähig, aber wer ist das dann und für viel weniger wird z.B. Kassel auch 2. Liga Hockey nicht bekommen oder Krefeld oder wer auch immer. Da geht vielleicht der Personaletat nochmal ein paar Euro runter, aber gleichzeitig werden auch Sponsoren wegbrechen oder ihr Engargement kürzen, während die Fixkosten aber immer weitestgehend gleich bleiben. Dieses "downgraden" mag im Süden wo Eishockey durch die Gemeinden subventioniert wird und massig gute "Hobby"spieler vorhanden sind noch einigermaßen funktionieren, aber z.B. in unseren Gefilden, no way.
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