30.12.2022, 07:21
Hannover. Im ersten Spiel ohne Trainer Lenny Soccio gewannen die Hannover Indians in der Eishockey-Oberliga mit 6:4 bei der EG Diez-Limburg. Nach der Freistellung des bisherigen Chefcoaches übernahm Assistenztrainer Björn Naujukat das Kommando. Wir beantworten, wie es beim ECH weitergeht.
▶ Gibt es schon einen neuen Cheftrainer?
Nein. Indians-Geschäftsführer Andy Gysau betonte, dass man in aller Ruhe schauen werde, weil der Nachfolger auch mit Blick auf die neue Saison der geeignete Kandidat sein soll. Daher wird Naujokat vorerst der Interimscoach bleiben – so auch heute (20 Uhr) im schweren Spiel bei den Crocodiles Hamburg. Andreas Morczinietz, der in dieser Saison öfter als zweiter Assistenzcoach hinter der Bande stand, ist laut Gysau keine Option für eine dauerhafte Lösung als Co-Trainer. Für Ex-Indianer Morczinietz wäre dies mit seinem Hauptberuf als Lehrer auch nicht zu vereinbaren.
▶ Welche Kandidaten gibt es?
Wie immer, wenn man während einer Saison Spieler oder Trainer sucht: Der Markt gibt nicht viel her. Denn gute Leute sind in der Regel bei einem Arbeitgeber unter Vertrag. Frei war zwischendurch Danny Albrecht, der im November beim Herner EV das Handtuch warf und am Mittwoch sein erstes Spiel als neuer Coach der Moskitos Essen bestritt. Wäre er noch auf dem Markt, hätte er ein heißer Kandidat bei den Indians sein können. Dass man sich auch mit Pferdeturm-Legenden beschäftigen muss, versteht sich von selbst: Greg Thomson und Brad Bagu sind Koordinator und Trainer im Nachwuchsbereich. Vorteil: Sie haben Heldenstatus, ihre früheren Trikotnummern werden nicht mehr vergeben, was viel Kredit und Geduld bei den Fans bedeuten würde.
▶ War unter Naujokat bereits eine Veränderung zu erkennen?
Nach nur einem Spiel kaum zu beurteilen. Und man darf angesichts der Stärke von Diez-Limburg feststellen: Es muss der Anspruch der Indians sein, dort zu gewinnen – unter Soccio wären das auch drei Punkte geworden. Kurios aber, dass mit Maks Selan und Matthew Pistilli ausgerechnet die beiden Ausländer zu den ersten Torschützen zählten, die zuletzt in der Kritik standen.
▶ Wie geht es mit Soccio weiter?
Der Spielplan rund um Weihnachten mit Partien teilweise im 48-Stunden-Rhythmus ist ähnlich anstrengend wie die Play-off-Zeit. Daher kann Soccio die Tage genießen, was er aus seiner Zeit als Spieler und Trainer gar nicht kennt. „Vielleicht fahre ich auch nach Österreich“, sagt der 55-Jährige. Dort könnte er sich die Spiele seiner Tochter Kelsey anschauen, die über die Weihnachtstage daheim in Langenhagen war. Kelsey Soccio ist in Österreich in der Frauen-Bundesliga im Einsatz, hat für die Dragons Klagenfurt fünf Tore in zwei Partien erzielt und besitzt zudem ein Spielrecht für die Lakers Kärnten.
Heute in der HAZ.
▶ Gibt es schon einen neuen Cheftrainer?
Nein. Indians-Geschäftsführer Andy Gysau betonte, dass man in aller Ruhe schauen werde, weil der Nachfolger auch mit Blick auf die neue Saison der geeignete Kandidat sein soll. Daher wird Naujokat vorerst der Interimscoach bleiben – so auch heute (20 Uhr) im schweren Spiel bei den Crocodiles Hamburg. Andreas Morczinietz, der in dieser Saison öfter als zweiter Assistenzcoach hinter der Bande stand, ist laut Gysau keine Option für eine dauerhafte Lösung als Co-Trainer. Für Ex-Indianer Morczinietz wäre dies mit seinem Hauptberuf als Lehrer auch nicht zu vereinbaren.
▶ Welche Kandidaten gibt es?
Wie immer, wenn man während einer Saison Spieler oder Trainer sucht: Der Markt gibt nicht viel her. Denn gute Leute sind in der Regel bei einem Arbeitgeber unter Vertrag. Frei war zwischendurch Danny Albrecht, der im November beim Herner EV das Handtuch warf und am Mittwoch sein erstes Spiel als neuer Coach der Moskitos Essen bestritt. Wäre er noch auf dem Markt, hätte er ein heißer Kandidat bei den Indians sein können. Dass man sich auch mit Pferdeturm-Legenden beschäftigen muss, versteht sich von selbst: Greg Thomson und Brad Bagu sind Koordinator und Trainer im Nachwuchsbereich. Vorteil: Sie haben Heldenstatus, ihre früheren Trikotnummern werden nicht mehr vergeben, was viel Kredit und Geduld bei den Fans bedeuten würde.
▶ War unter Naujokat bereits eine Veränderung zu erkennen?
Nach nur einem Spiel kaum zu beurteilen. Und man darf angesichts der Stärke von Diez-Limburg feststellen: Es muss der Anspruch der Indians sein, dort zu gewinnen – unter Soccio wären das auch drei Punkte geworden. Kurios aber, dass mit Maks Selan und Matthew Pistilli ausgerechnet die beiden Ausländer zu den ersten Torschützen zählten, die zuletzt in der Kritik standen.
▶ Wie geht es mit Soccio weiter?
Der Spielplan rund um Weihnachten mit Partien teilweise im 48-Stunden-Rhythmus ist ähnlich anstrengend wie die Play-off-Zeit. Daher kann Soccio die Tage genießen, was er aus seiner Zeit als Spieler und Trainer gar nicht kennt. „Vielleicht fahre ich auch nach Österreich“, sagt der 55-Jährige. Dort könnte er sich die Spiele seiner Tochter Kelsey anschauen, die über die Weihnachtstage daheim in Langenhagen war. Kelsey Soccio ist in Österreich in der Frauen-Bundesliga im Einsatz, hat für die Dragons Klagenfurt fünf Tore in zwei Partien erzielt und besitzt zudem ein Spielrecht für die Lakers Kärnten.
Heute in der HAZ.