26.01.2025, 13:38
(26.01.2025, 11:00)Boerje schrieb: Ich tue mich schwer damit. Aber irgendwie kommt es in Mode, dass Spieler oder Vereinsoffizielle sich nicht im Griff haben und einen Schmähgesang anstimmen, sich dann am Folgetag dafür entschuldigen und dann soll alles fein sein, schließlich habe man sich entschuldigt.
Damit es gar nicht erst dazu kommt sollte es neben einer empfindlichen Geldstrafe mMn auch weitere Konsequenzen geben. Für Spieler bspw. 6 Wochen Sperre, für Vereinsoffizielle Hallenverbot.
Ich finde, es hat auch etwas mit Vorbildfunktion zu tun. Sowas macht man einfach nicht und ich bin eher Team „streng“ und „währet den Anfängen“, sowas zu dulden/akzeptieren. Aber es spiegelt mMn auch ein wenig die Gesellschaft wieder. Da wird sowas lockerer gesehen. Und die Argumente „er hat sich doch entschuldigt“, „kann ja mal passieren“, „da soll jetzt kein weiteres Fass aufgemacht werden“ zeigen einen gewissen lockeren Umgang damit.
Ich möchte nicht, dass von uns ein Spieler oder Offizieller so etwas anstimmt. Dann lieber so wie Trinkberger nach dem Derbysieg am Pferdeturm. Das fand ich cleverer, milder und angenehm im Zusammenhang mit einem Derbysieg.
Ja, uns Fans sollte so etwas vorbehalten sein. Da kann es mMn auf den Rängen auch verbalerotisch manchmal obszöner zugehen, weil in dem Kontext jeder weiß, dass es ein Schmähgesang ist. Das „Scheiß Indianer“ gefolgt von „Warum seid ihr Huren so leise?“ bei Ankunft der Unity würde ich vermissen, würde es das nicht mehr geben. Da darf es auch gerne unter der Gürtellinie sein. Aber es macht für mich schon einen Unterschied, ob man das als Fan singt oder in offizieller Funktion wie Spieler/Trainer/Geschäftsführung. Symbolisch gesagt unterscheidet für mich die Seite der Plexiglasbande zwischen „dem Pöbel“ und „Repräsentanten des Vereins“.

Dem kann ich nur zustimmen.