22.03.2024, 10:20
So denn, heute steht vermutlich das letzte Saisonspiel an und ich trage gemischte Gefühle in mir. Klar, die Aussicht auf Erfolg ist marginal und selbst im etwaig eintretenden Fall kann ich nicht verhehlen, dass dies auch einkalkuliert sein könnte, trotzdem besteht so ein Restfünkchen Hoffnung, noch einmal die ganze Palette an Gefühlen heute Abend ausleben zu können. Dazu hab ich diverse Wünsche, die ich einfach mal äußere:
David Miserotti-Böttcher
...wünsche ich heute, dass er sein Abschiedsspiel bekommt, vor ausverkaufter Kulisse und dass er von der Kurve gebührend verabschiedet wird, unabhängig des Ergebnisses. Ich bedauere es sehr, dass die Kaderplaner sich auf dieser Position schon so früh festgelegt haben, dem kann ich nichts abgewinnen. Ja, Jaeger und Herden sind gute Torhüter. Aber ein DMB, der bald 23 Jahre alt wird, solche zwei vor die Nase zu setzen, finde ich schlichtweg falsch. Ja, zu Saisonbeginn hatte DMB sein Tief. Zum Ende der Hauptrunde war er aber statistisch betrachtet der bessere Goalie. Und auch wenn Jaeger eine Menge Sicherheit ausstrahlt, DMB hatte eine sehr wechselhafte Saison ohne die Chance, mal mehr als zwei Spiele hintereinander zu machen. Das Kind ist nun in den Brunnen gefallen, ich wünsche ihm dass er in Selb eine oder mehr Chancen erhält sich weiterzuentwickeln. Aber für unsere eigenen Ansprüche wage ich zu bezweifeln, ob es auch finanziell ein Goalie-Duo Jaeger/Herden geben muss. Kann jeder natürlich auch anders sehen.
Andy Reiss
...wünsche ich heute Respekt, Anerkennung und Applaus. 1.000 Spiele Profi-Eishockey, da sind die Vereinsfarben schlichtweg egal. Eine tolle Leistung und auch wenn es größtenteils beim ungeliebten Erzrivalen war, so zoll ich dem Respekt. Denn letzten Endes ist er ein Spieler, den man gerne auch in den eigenen Reihen hätte. Über Jahre hinweg beim gleichen Verein, unabhängig der Liga, hier aufgewachsen und mit großem Identifikationspotenzial. Nicht, dass sowas nicht anerkannt wird (wie z.B. bei Pohl seinem 500. Spiel).
Respekt, Ehre, Stolz
...sind alles Eigenschaften, die ich im sportpolitischen Kontext so zusammensetze, dass ich von der Mannschaft erwarte, trotz aussichtsloser Lage das Trikot des eigenen Vereins mit entsprechendem Einsatz zu repräsentieren. Auch wenn die Aussicht auf ein Weiterkommen in den Playoffs gen Null tendiert. Auch wenn der Glaube an das eigene Können nach den bisherigen Aufeinandertreffen stark beeinträchtigt sein kann. Ich erwarte von allen Spielern unabhängig ihrer Vertragssituation dass sie sich heute Abend noch einmal zerreißen um irgendwie zu gewinnen. Dabei ist mir Wurscht, ob die sportlichen Regeln temporär außer Kraft gesetzt werden. Wenn es nicht die 22. Derbyniederlage in Folge sein soll, so sehe ich die Mannschaft auch ein Stück weit in der Bringschuld. Wenn man alles gibt und der Gegner besser ist - okay. Aber wenn ich dieses Gefühl nicht habe - wie am letzten Sonntag - dann bin ich enttäuscht und sauer. Sie waren häufig nah dran, heute ist es an der Zeit, den Fans auch etwas zurückzugeben.
Wir sind alle Eishockeyfans
...das gilt für alle heute anwesenden Fans und auch wenn ein kleiner Prozentteil meint, sich Elemente anderer Sportarten bedienen zu müssen, hoffe ich bei allen Besuchern heute auf ein respektvolles Miteinander. Das heißt nicht, dass die typischen Frotzeleien und Fangesänge die mit genug Schmäh angereichert sind ausbleiben sollen - um Gottes Willen. Gerne! Ich finde eine gesunde Derbyrivalität mit verbalem Schlagabtausch auch unter der Gürtellinie würzig und gut, nur sollte das körperliche Kräftemessen ausbleiben. Das ist doch der Unterschied zwischen Eishockey und anderen Sportarten. Während des Spiels erbitterte Feindschaft, nach dem Spiel Schwamm drüber. Dabei muss man nicht mit seinem Gegenüber noch ein Bierchen trinken, aber gegenseitiger Respekt ist mMn elementar. So haben unsere Jungs eine tolle Choreo gezaubert, die Unity eine passende Antwort parat gehabt. Gut so. Gerne heute ohne "Derbysieger"-Banner auf dem Eis, stattdessen das Ende der Niederlagenserie.
Schlussstatement
Wenn ein etwaiger Derbysieg nicht Motivation genug für heute Abend ist - egal ob Spieler, Trainer, Funktionär oder Fan - dann ist demjenigen auch nicht mehr zu helfen. Mit jedem Spiel kann neue Geschichte geschrieben werden und es liegt an uns allen, diese zu unseren Gunsten zu beeinflussen.
David Miserotti-Böttcher
...wünsche ich heute, dass er sein Abschiedsspiel bekommt, vor ausverkaufter Kulisse und dass er von der Kurve gebührend verabschiedet wird, unabhängig des Ergebnisses. Ich bedauere es sehr, dass die Kaderplaner sich auf dieser Position schon so früh festgelegt haben, dem kann ich nichts abgewinnen. Ja, Jaeger und Herden sind gute Torhüter. Aber ein DMB, der bald 23 Jahre alt wird, solche zwei vor die Nase zu setzen, finde ich schlichtweg falsch. Ja, zu Saisonbeginn hatte DMB sein Tief. Zum Ende der Hauptrunde war er aber statistisch betrachtet der bessere Goalie. Und auch wenn Jaeger eine Menge Sicherheit ausstrahlt, DMB hatte eine sehr wechselhafte Saison ohne die Chance, mal mehr als zwei Spiele hintereinander zu machen. Das Kind ist nun in den Brunnen gefallen, ich wünsche ihm dass er in Selb eine oder mehr Chancen erhält sich weiterzuentwickeln. Aber für unsere eigenen Ansprüche wage ich zu bezweifeln, ob es auch finanziell ein Goalie-Duo Jaeger/Herden geben muss. Kann jeder natürlich auch anders sehen.
Andy Reiss
...wünsche ich heute Respekt, Anerkennung und Applaus. 1.000 Spiele Profi-Eishockey, da sind die Vereinsfarben schlichtweg egal. Eine tolle Leistung und auch wenn es größtenteils beim ungeliebten Erzrivalen war, so zoll ich dem Respekt. Denn letzten Endes ist er ein Spieler, den man gerne auch in den eigenen Reihen hätte. Über Jahre hinweg beim gleichen Verein, unabhängig der Liga, hier aufgewachsen und mit großem Identifikationspotenzial. Nicht, dass sowas nicht anerkannt wird (wie z.B. bei Pohl seinem 500. Spiel).
Respekt, Ehre, Stolz
...sind alles Eigenschaften, die ich im sportpolitischen Kontext so zusammensetze, dass ich von der Mannschaft erwarte, trotz aussichtsloser Lage das Trikot des eigenen Vereins mit entsprechendem Einsatz zu repräsentieren. Auch wenn die Aussicht auf ein Weiterkommen in den Playoffs gen Null tendiert. Auch wenn der Glaube an das eigene Können nach den bisherigen Aufeinandertreffen stark beeinträchtigt sein kann. Ich erwarte von allen Spielern unabhängig ihrer Vertragssituation dass sie sich heute Abend noch einmal zerreißen um irgendwie zu gewinnen. Dabei ist mir Wurscht, ob die sportlichen Regeln temporär außer Kraft gesetzt werden. Wenn es nicht die 22. Derbyniederlage in Folge sein soll, so sehe ich die Mannschaft auch ein Stück weit in der Bringschuld. Wenn man alles gibt und der Gegner besser ist - okay. Aber wenn ich dieses Gefühl nicht habe - wie am letzten Sonntag - dann bin ich enttäuscht und sauer. Sie waren häufig nah dran, heute ist es an der Zeit, den Fans auch etwas zurückzugeben.
Wir sind alle Eishockeyfans
...das gilt für alle heute anwesenden Fans und auch wenn ein kleiner Prozentteil meint, sich Elemente anderer Sportarten bedienen zu müssen, hoffe ich bei allen Besuchern heute auf ein respektvolles Miteinander. Das heißt nicht, dass die typischen Frotzeleien und Fangesänge die mit genug Schmäh angereichert sind ausbleiben sollen - um Gottes Willen. Gerne! Ich finde eine gesunde Derbyrivalität mit verbalem Schlagabtausch auch unter der Gürtellinie würzig und gut, nur sollte das körperliche Kräftemessen ausbleiben. Das ist doch der Unterschied zwischen Eishockey und anderen Sportarten. Während des Spiels erbitterte Feindschaft, nach dem Spiel Schwamm drüber. Dabei muss man nicht mit seinem Gegenüber noch ein Bierchen trinken, aber gegenseitiger Respekt ist mMn elementar. So haben unsere Jungs eine tolle Choreo gezaubert, die Unity eine passende Antwort parat gehabt. Gut so. Gerne heute ohne "Derbysieger"-Banner auf dem Eis, stattdessen das Ende der Niederlagenserie.
Schlussstatement
Wenn ein etwaiger Derbysieg nicht Motivation genug für heute Abend ist - egal ob Spieler, Trainer, Funktionär oder Fan - dann ist demjenigen auch nicht mehr zu helfen. Mit jedem Spiel kann neue Geschichte geschrieben werden und es liegt an uns allen, diese zu unseren Gunsten zu beeinflussen.