31.12.2023, 00:04
Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende entgegen und sowohl für die Optimisten als auch für die Pessimisten bot sich viel Diskussionsstoff.
Die Optimisten dürfte es freuen, dass langjährige Indians-Akteure auch nächste Saison wieder das Trikot tragen werden. Klassisch werden ja im Januar/Februar solche Vertragsverlängerungen bekannt gegeben. Positiv, dass man keine neuen Namen lernen muss.
Die Pessimisten hingegen müssen wohl die Kröte schlucken, dass ein s.g. Umbruch im Kader nicht so ausfällt wie gewünscht. Der Kern wird so zusammenbleiben und wenn da nicht wider Erwarten im Sommer irgendwelche Alphatiere verpflichtet werden, werden die „Old Boys“ wieder starken Einfluss auf Kabine/Trainer nehmen.
Optimisten können sich über einen namhaften Trainer freuen, der im Sommer vorgestellt wird und der wieder mehr Lametta an den Turm bringt, während sich die Pessimisten etwaig ärgern werden, dass gescheite Lösungen, die bereits woanders ihr Können an der Bande unter Beweis gestellt haben, nicht verpflichtet wurden.
Kurzum: Es bleibt alles wie gewohnt.
Blöd nur, dass die neue Eisfläche weiterhin sowohl als Ausrede für schlechte Stimmung als auch als Ausrede für schlechtes Eishockey genommen werden kann. Mal abgesehen von der falschen Eisaufbereitung zu Saisonbeginn und damit verbundenen Problemen mag sie aufgrund ihrer Größe weiterhin gerne als Ausrede genommen werden, dass ein ständiger Wechsel ein Nachteil sein könnte. Dass gute Mannschaften sich auf die Gegebenheiten einstellen und aufgrund der Häufigkeit der Spiele auf dieser Fläche diese Maße auch als Vorteil zu nutzen wissen, ist wirklich schwer dem einen oder anderen zu erläutern. Da ist es natürlich einfacher, dem Untergrund die Schuld am Misserfolg zu geben. Zusätzlich noch in Verbindung mit Spielerwechseln, weil der Profi bei der Unterschrift als Erstes auf die Größe der Eisfläche achtet, nicht aber aufs Salär, sportliche Perspektiven oder anderweitige Drittleistungen.
Die kritische Masse, die den Status Quo satt hat und eine positive Entwicklung erwartet, wird natürlich vertröstet und von den Gelegenheitszuschauern, die einfach gerne zum Kulttempel kommen und so die Kassen klingeln lassen - sowohl von der GmbH als auch vom Pächter - nicht wahrgenommen. Schließlich möchte ja auch keiner als Nestbeschmutzer gelten und da es innerhalb der Fanszene keine Einigkeit gibt, wird es im Zweifel mit Stimmung vom Band in die entsprechende Richtung fürs Partypublikum gelenkt.
Was bleibt ist die Hoffnung auf einen neuen (Übergangs-)Trainer, der die Mannschaft ins PO-Viertelfinale führt, sodass noch ein paar Extraeinnahmen hinzukommen. Dann beginnt wieder die Mär von verbrannter Erde und der Schwirigkeit, in Hannover an entsprechende Sponsorengelder zu kommen. Im Vergleich mit der Konkurrenz ist der ECH gefühlt der einzige Club, der dank der Fans so ein finanzielles Polster hat. 22 garantierte Heimspiele bei im Schnitt 2.800 Zuschauern sind konservativ gerechnet 40.000 Euro pro Heimspiel, ergo Mindesteinnahmen von knapp 1 Mio. Euro inkl Vorbereitung und Playoffspielen, beliebig erhöhbar (ohne jetzt Luftschlösser bauen zu wollen). Da kann man sich ja mal vorstellen, was andere Vereine wie Wedemark, Tilburg oder Halle an Sponsorengeldern einnehmen müssen, um ihre Kader zu bezahlen. Nur mal so ein Ansatz, um darüber nachzudenken.
Sportlich gehören die Indians vorm Jahreswechsel nicht zu den Top 40 deutschlandweit. Finanziell mag ich das gar nicht weiter ausführen. Während man fantechnisch auf Platz 18 weilt. Das allein könnte ja mal ein Denkansatz sein, wo hier Missstände herrschen und wo entsprechende Verantwortliche auch mal kritisiert werden dürfen. So sehr es cool sein mag, den Pferdeturm als Kulttempel zu bezeichnen und sich mit der tollen Stimmung zu brüsten, ebenso mit der ehrenamtlichen Arbeit vieler Fans (Ordner, Strafbank, SpradeTV, Fanbeauftragter usw), so ist es mMn an der Zeit, auch auf andere Bereiche mal Druck auszuüben.
Primär angesichts des Tabellenstandes auf Spieler der Mannschaft, wo zwischen Erwartungshaltung und gezeigten Leistungen eine himmelweite Diskrepanz liegt als auch bei den verantwortlichen Personen für die Kaderzusammenstellung, weil dieser Kader offensichtlich nicht miteinander funktioniert! Ein nachvollziehbares Konzept, wo man nicht nur von Jahr zu Jahr denkt und ein gewisser Grad an Austausch mit den Fans wären natürlich auch wünschenswert, aber man soll ja nicht zu viel auf einmal hoffen.
Was bleibt?
Vorfreude auf das Final Four der Damenmannschaft in Füssen. Die gehören sportlich an die Spitze der 2. Liga und haben sich im DEB-Pokal für das Final Four in Füssen qualifiziert (3.2/4.2.). Vielleicht doch noch eine sportliche Trendwende bei Herren mit einem Schöpper Hoffnung auf tolle Playoffs und… naja, dass alle hoffentlich gesund bleiben und die Wünsche vieler für 2024 in Erfüllung gehen mögen.
Die Optimisten dürfte es freuen, dass langjährige Indians-Akteure auch nächste Saison wieder das Trikot tragen werden. Klassisch werden ja im Januar/Februar solche Vertragsverlängerungen bekannt gegeben. Positiv, dass man keine neuen Namen lernen muss.
Die Pessimisten hingegen müssen wohl die Kröte schlucken, dass ein s.g. Umbruch im Kader nicht so ausfällt wie gewünscht. Der Kern wird so zusammenbleiben und wenn da nicht wider Erwarten im Sommer irgendwelche Alphatiere verpflichtet werden, werden die „Old Boys“ wieder starken Einfluss auf Kabine/Trainer nehmen.
Optimisten können sich über einen namhaften Trainer freuen, der im Sommer vorgestellt wird und der wieder mehr Lametta an den Turm bringt, während sich die Pessimisten etwaig ärgern werden, dass gescheite Lösungen, die bereits woanders ihr Können an der Bande unter Beweis gestellt haben, nicht verpflichtet wurden.
Kurzum: Es bleibt alles wie gewohnt.
Blöd nur, dass die neue Eisfläche weiterhin sowohl als Ausrede für schlechte Stimmung als auch als Ausrede für schlechtes Eishockey genommen werden kann. Mal abgesehen von der falschen Eisaufbereitung zu Saisonbeginn und damit verbundenen Problemen mag sie aufgrund ihrer Größe weiterhin gerne als Ausrede genommen werden, dass ein ständiger Wechsel ein Nachteil sein könnte. Dass gute Mannschaften sich auf die Gegebenheiten einstellen und aufgrund der Häufigkeit der Spiele auf dieser Fläche diese Maße auch als Vorteil zu nutzen wissen, ist wirklich schwer dem einen oder anderen zu erläutern. Da ist es natürlich einfacher, dem Untergrund die Schuld am Misserfolg zu geben. Zusätzlich noch in Verbindung mit Spielerwechseln, weil der Profi bei der Unterschrift als Erstes auf die Größe der Eisfläche achtet, nicht aber aufs Salär, sportliche Perspektiven oder anderweitige Drittleistungen.
Die kritische Masse, die den Status Quo satt hat und eine positive Entwicklung erwartet, wird natürlich vertröstet und von den Gelegenheitszuschauern, die einfach gerne zum Kulttempel kommen und so die Kassen klingeln lassen - sowohl von der GmbH als auch vom Pächter - nicht wahrgenommen. Schließlich möchte ja auch keiner als Nestbeschmutzer gelten und da es innerhalb der Fanszene keine Einigkeit gibt, wird es im Zweifel mit Stimmung vom Band in die entsprechende Richtung fürs Partypublikum gelenkt.
Was bleibt ist die Hoffnung auf einen neuen (Übergangs-)Trainer, der die Mannschaft ins PO-Viertelfinale führt, sodass noch ein paar Extraeinnahmen hinzukommen. Dann beginnt wieder die Mär von verbrannter Erde und der Schwirigkeit, in Hannover an entsprechende Sponsorengelder zu kommen. Im Vergleich mit der Konkurrenz ist der ECH gefühlt der einzige Club, der dank der Fans so ein finanzielles Polster hat. 22 garantierte Heimspiele bei im Schnitt 2.800 Zuschauern sind konservativ gerechnet 40.000 Euro pro Heimspiel, ergo Mindesteinnahmen von knapp 1 Mio. Euro inkl Vorbereitung und Playoffspielen, beliebig erhöhbar (ohne jetzt Luftschlösser bauen zu wollen). Da kann man sich ja mal vorstellen, was andere Vereine wie Wedemark, Tilburg oder Halle an Sponsorengeldern einnehmen müssen, um ihre Kader zu bezahlen. Nur mal so ein Ansatz, um darüber nachzudenken.
Sportlich gehören die Indians vorm Jahreswechsel nicht zu den Top 40 deutschlandweit. Finanziell mag ich das gar nicht weiter ausführen. Während man fantechnisch auf Platz 18 weilt. Das allein könnte ja mal ein Denkansatz sein, wo hier Missstände herrschen und wo entsprechende Verantwortliche auch mal kritisiert werden dürfen. So sehr es cool sein mag, den Pferdeturm als Kulttempel zu bezeichnen und sich mit der tollen Stimmung zu brüsten, ebenso mit der ehrenamtlichen Arbeit vieler Fans (Ordner, Strafbank, SpradeTV, Fanbeauftragter usw), so ist es mMn an der Zeit, auch auf andere Bereiche mal Druck auszuüben.
Primär angesichts des Tabellenstandes auf Spieler der Mannschaft, wo zwischen Erwartungshaltung und gezeigten Leistungen eine himmelweite Diskrepanz liegt als auch bei den verantwortlichen Personen für die Kaderzusammenstellung, weil dieser Kader offensichtlich nicht miteinander funktioniert! Ein nachvollziehbares Konzept, wo man nicht nur von Jahr zu Jahr denkt und ein gewisser Grad an Austausch mit den Fans wären natürlich auch wünschenswert, aber man soll ja nicht zu viel auf einmal hoffen.
Was bleibt?
Vorfreude auf das Final Four der Damenmannschaft in Füssen. Die gehören sportlich an die Spitze der 2. Liga und haben sich im DEB-Pokal für das Final Four in Füssen qualifiziert (3.2/4.2.). Vielleicht doch noch eine sportliche Trendwende bei Herren mit einem Schöpper Hoffnung auf tolle Playoffs und… naja, dass alle hoffentlich gesund bleiben und die Wünsche vieler für 2024 in Erfüllung gehen mögen.