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@boerje: Wieso ist es eine Doppelmoral, wenn man von zwei unterschiedlichen Perspektiven auf eine Sache schaut? Dem kann ich so mal gar nicht folgen. Ja, ich bleib dabei, dass er uns nicht verschachert hätte, aber es ist vollkommen ok, wenn andere Leute mir dafür Naivität vorwerfen. Jedem sein Blick auf die Welt.

@Schnuckentreiber: Unglaublich, aber wahr. Ich hab mir alle Versionen angeschaut. Da hab ich mir mal richtig Zeit für genommen. Nur bleib ich bei dem was ich gehört habe. Es ist aber eine gute Sache, wenn jemand sich die Mühe macht und für alle die Augen offenhält. So hilft es dann auch ungemein, wenn einer wild mit den Armen fuchtelnd durch die Gegend rennt und den Untergang der Welt verkündet, damit die Ungläubigen endlich, dass sehen was dir schon lange klar war.
(25.03.2013, 14:26)Boerje schrieb: [ -> ]1.) Einmal als Gesellschafter - einmal als Fan: Erkennst du vielleicht ein Stück weit die Doppelmoral dieser Aussage?
Wenn man eine Sache aus zwei verschiedenen Perspektiven betrachtet, dann bekommt man eben zwei verschiedene Sichtweisen. Das geht Dir auch so, wenn Du Dir die Welt z. b. von oben betrachtest. Wo das etwas mit Doppelmoral zu tun hat erschließt sich mir nicht.
Boomer schrieb: Wenn man eine Sache aus zwei verschiedenen Perspektiven betrachtet, dann bekommt man eben zwei verschiedene Sichtweisen. Das geht Dir auch so, wenn Du Dir die Welt z. b. von oben betrachtest. Wo das etwas mit Doppelmoral zu tun hat erschließt sich mir nicht.

@Boomer
Da hast Du vollkommen recht. Aber mit welcher Sichtweise wollte DW wohl im Eishockey-Profigeschäft Geld verdienen? Doch hauptsächlich mit dem Konzepten als Gesellschafter/GF der gegründeten GmbH`s!

Auch die Aufwandsentschädigung/Gehalt von DW wird sicherlich nicht (schätze bzw. vermute ich) unter dem liegen, was er als Hoteldirektor im Congress Hotel verdient hat. Hinzu kommt noch das aufgestockte Personal von insgesamt 60 Mitarbeitern (die DW ja mal pressemäßig stolz verkündet hat).

Dies war vor seiner Entscheidung - nur noch als GF für die Indians tätig zu sein - nicht der Fall! Und nur somit erkläre ich mir den eingeschränkten Etat Saison 2012/2013. Dann kommt noch der Zuschauerschwund hinzu, 2.Bundesliga ohne Perspektiven (Auf- und Abstieg).

Das dann BB seine "Hobbyinvesitionen Eishockey" nach allen gescheiterten Konzepten (welche auch immer) nun doch zu teuer wird, kann ich absolut nachvollziehen.
Wenn auch etwas Spät, mein Beitrag zur Saison Abschlussparty findet man auf MyHeimat.de
@ Boomber & BuzzT: Die Doppelmoral besteht in dem Sinne, dass DW offen darüber nachgedacht hat, einen Umzug (wenn auch befristet) in Erwägung zu ziehen, um Profi-Eishockey betreiben bzw etablieren zu wollen. Gespräche darüber fanden offensichtlich statt und die Indians, dessen Seele der Turm ist, dessen Image mit "kalt, dreckig, laut" beworben wurde, wären des Strebens nach Profi-Eishockey wegen ihrer Identität geraubt wurden. Allein die Tatsache, dass es schon seit Jahren Gespräche darüber gab, OHNE die Fans zu berücksichtigen, zeigt mir die Doppelmoral, die ich ihm vorwerfe.

Die Alternative wäre gewesen, die Fans über die Situation frühzeitig zu informieren und letzten Endes offen und ehrlich zu sagen: "Wenn sich die Situation in den Bereichen a, b, c, d und e nichts ändert, können wir uns zukünftig kein Profi-Eishockey mehr leisten, weil es ein zu großes Verlustgeschäft ist." Das hätte Ehrlichkeit und eine offene Kommunikation vorausgesetzt, wofür in meinen Augen viele Verständnis gehabt hätten. Wo noch viel Zeit gewesen wäre, u.a. die Stadt mit ins Boot zu holen, wo man Sponsoren hätte akquirieren können und MIT den Fans eine Lösung mit KM suchen können. Wurde aber nicht gemacht. Die Alternative wäre Amateureishockey gewesen, zwar sportlich weniger interessant, dafür aber offen und ehrlich und den Fans gegenüber gut argumentiert. Stattdessen schlitterte man in die nächste Insolvenz zzgl. negativer Presse und Imageverlust! WENN ein DW auch aus Sicht eines Fans spricht, was ja viele hier glauben wollen, wieso wurde der Fanbeauftragte erst am Vortag der Insolvenz über die Probleme in Kenntnis gesetzt? Wieso wurde erst kommuniziert, wo alles zu spät war? Ich glaube ihm die Tränen und Gerührtheit, vor allen weil ihm die ECHten Hannoveraner gerade zeigen, was innerhalb kürzester Zeit möglich ist, wenn man den Fans offen und ehrlich gegenüber ist.

Meine Ansicht, die natürlich nicht geteilt werden muss...

@ Wenona: Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Du kannst doch beim besten Willen die TTB-Cam nicht mit einem möglichen Neuanfang und den Mitgliederzahlen des e.V. vergleichen, oder hab ich da was gerade falsch verstanden?

Nicht jeder verfügt über ein Einkommen, dass man für (entschuldigt den Ausdruck) "jeden Scheiß" spenden kann. Ich gebe zu, für die TTB-Cam nicht gespendet zu haben, weil ich meinen Fokus auf andere Dinge gesetzt habe. Bin aber den e.V. beigetreten, habe den ECHten Hannoveranern durch T-Shirt- und Poster-Kauf, Losen auf der HB-Fahrt sowie Spenden bei der SAP Geld für einen Neubeginn gespendet. Die Jugend hab ich durch regelmäßige Teilnahme am 50:50-Game unterstützt. Aber auch meine Mittel sind begrenzt. Über das Spendenverhalten einzelner sollte man wahrlich nicht urteilen, ich bin mir sicher, jeder macht so viel er kann, wenn er/sie auch nächstes Jahr Eishockey an Turm sehen will.

Innerhalb 3 Wochen über 50.000 EUR an Spenden zu generieren ist mal ne Ansage. Was hätte man da auf das Jahr hochgerechnet für eine Summe einfahren können? Noch dazu sind das meist Privatspenden zum Erhalt des Eishockeys am Pferdeturm. Bei einem schlüssigem Konzept (und sei es für Nachwuchsförderung und Amateureishockey) hätte man sicherlich auch den einen oder anderen Sponsor hinzugewinnen können und dann bin ich mir relativ sicher, dass diese Insolvenz vermeidbar gewesen wäre.

Hier jetzt aber immer zu sagen "tja Pech, ist halt so und wir hätten eh kaum was ausrichten können" mag ich nicht akzeptieren. Ich glaube, dass es vermeidbar gewesen wäre, wenn auch mit Einschränkungen die nicht allen gefallen hätten. Bezeichnet es naiv, aber so denke ich darüber...
@Boerje:
Ich wollte damit nur sagen, dass es evtl. nur wenige Leute gegeben hätte, die sich eingesetzt hätten, weil sie das Ausmaß nicht so ernst genommen hätten. Ich will nicht die ganzen Aktionen schmälern, die jetzt gerade passieren, aber BB hat ja schon mehrere Jahre viel Geld (waren das nicht lt. PK sogar 300.000 pro Jahr?) zugelegt. Es haben doch sogar einige Fans gepostet - 3000 Fans je 100,-- Euro - Schulden weg.
Dass das utopisch war, hat auch wohl jeder gewußt und 50.000 sind schon beachtlich, aber die sind durch ganz viele Aktionen - auch von unseren Spielern - zusammen gekommen und
ich glaube, die Spendenaktion ebbt jetzt ganz schnell ab.
Und als die "Braves" aufgelöst wurden, hat DW auch schon gesagt, lässt sich nicht mehr finanzieren. Da wurde auch nur gemeckert und keiner hat da mal gesagt, gut dann legen wir zusammen.
Und mit der TTB-Cam(das meinte ich nur als Beispiel) ins Verhältnis gesetzt: bei 200 Euro können das nicht so viele Leute gewesen sein (vor allem, weil ich weiß, was ich ins Schwein gesteckt habe) und es macht doch die Masse, wie jetzt bei den 50.000 auch - wie viele Fans hätten wir also bei fehlenden 300.000 Euro gebraucht?
Ich gehe mal davon aus, dass nur die Leute, die jetzt auf den Fan-Treffen im alten VIP Raum und im U-Turn, also der ganz harte Kern für längerfristige Aktionen zu haben sind.
(26.03.2013, 00:01)wenona schrieb: [ -> ]Ich gehe mal davon aus, dass nur die Leute, die jetzt auf den Fan-Treffen im alten VIP Raum und im U-Turn, also der ganz harte Kern für längerfristige Aktionen zu haben sind.

Doch, also so Handtücher für Amsterdam benötige ich schon.

Evtl. folgen noch Sonnenhüte o.ä., immer her damit.

Wichtig ist doch nur, dass das Geld in die sinnvolle Aktionen investiert wird.

( Ja, Pause in Boston )
@ boerje

Doppelmoral .... im Prinzip hast Du recht, die Verschwörungstheoretiker haben Hintergrundaktivitäten in dieser Richtung immer unterstellt, DW hat mehrfach geäussert, daß es mit ihm keine "Fusion" geben werde. Natürlich hätte es mit ihm keine Fusion im strengen Sinne gegeben; weil die nicht geht; im weniger strengen Sinne wohl schon. Das ist Biegen der Wahrheit bis zur Sollbruchstelle.

Presse .... ob die im Endeffekt negativ oder positiv auf das Image einwirkt, oder überhaupt nicht; oder ob das was an der Lage in irgendeine Richtung verändert, lassen wir erstmal dahingestellt.

Positiv für das Gebilde ECH ... die Rettungsaktion, die Resonanz bundesweit und die Meldung an die Strippenzieher im Hintergrund.

Negativ, und das weiß jeder der Beteiligten und jeder der potentiellen Investoren ins Eishockey, ist, daß die Scorps die Pleite zum Anlass nehmen wollten, um daraus Profit zu ziehen.

Zum taktischen Vorgehen ... hätte man am Anfang der Saison gesagt; "wir machen nochmal eine Saison mit Mindestetat, wenn sich nichts bessert, dann war´s das"; dann hätte man alles verfügbare Potential mobilisieren können, in jeder Richtung, und da wären die Chancen deutlich besser gewesen.

Statt dessen stellt sich ein Komiker hin und behauptet vollmundig, man kürze den Etat um 10%, was natürlich suggeriert, man hätte trotzdem alles im Griff. Auch das ist Beugen von Wahrheit und gezielte Desinformation. Was man damit bezweckte, erschließt sich mir nicht.
Hab es noch nicht hier gelesen oder vielleich überlesen, wenn ja bitte löschen...in der NP steht dass Ansgar Preuss, Dennis Schulz, Maik Blankart, Julian Eichinger, Dennis Reimer und Feodor Boiarchinov untee anderen am Probecamp der Scorps teilnehmen und dort gesichtet werden.
@ Wenona:
Warum muss denn ein BB jährlich überhaupt 300.000 (sofern die Summe stimmt) hinein pulvern? Das Konzept hätte ich gerne mal gesehen...

Und wie kann man sich die Braves leisten, wenn man jährlich horrende Summen selber hinein pulvert und alles absehbar auf ein Minusgeschäft hinausläuft? Da fängt der Fisch am Kopf an zu stinken, das war Irrsinn dieses Projekt! Und sorry, aber da ist es nur allzu verständlich das für die Braves nicht gespendet wurde - eben weil es auch nur die 2. Mannschaft war. Hätte es das Projekt Braves als einzige Lösung gegeben, hätte es Sinn gemacht und wär auch finanzierbar gewesen. Ich hätte gerne gewusst, was bei folgendem Szenario passiert wäre: DW kündigt vor der Saison 11/12 an, dass eine Profi- und eine Amateurmannschaft unter den Gegebenheiten nicht zu finanzieren sind. "Darum würden wir den Weg gehen, nur mit den Braves in der Oberliga an den Start zu gehen, bevor wir eine Insolvenz einreichen müssen. Das Konzept sieht so aus, dass wir junge, deutsche Talente hier am Pferdeturm explizit fördern wollen. Dafür bitten wir Euch (Sponsoren und Fans) um Unterstützung." Sicher hätte es einige Kritiker gegeben, aber ich glaube, viele wären den Weg mitgegangen...

Glaube was Du willst in Bezug auf die Spendenbereitschaft am Turm. Bei der TTB-Cam lag darin bei vielen auch nicht der Fokus drauf und ist ganz anders zu deuten als jetzt der Erhalt des Eishockeys am Turm. Ich bleibe dabei, dass bei einer Kommunikation MIT den Fans vieles möglich gewesen wäre. Ob das gereicht hätte, bliebe offen, den man hätte einige Kostenfaktoren auf den Prüfstand stellen müssen...

Es sind nicht nur die 300.000 die fehlen! Das ist Irrglaube. Die Indians GmbH hat ein Minus von mehr als 700.000, die anderen GmbH's wie z.B. Hardway haben wohl auch nicht geringe Verluste (ohne genaue Zahlen wirklich zu kennen). Da kann man schon mal hinterfragen, wie das konzeptionell ausgesehen haben mag. Es wäre also mit den 300.000 (3.000 x 100 EUR) längst nicht getan.

Auch glaube ich, dass viele potenzielle Spender momentan den Geldbeutel zusammenhalten, weil man nicht weiß, die die Pläne für die kommende Saison aussehen. Keiner weiß über die Einnahmen/Ausgaben wirklich Bescheid, öffentlich wurden immer nur die fehlenden Einnahmen aus dem Gastrobereich (warum brauch man ja nicht weiter ausführen, oder?). Aber über die Ausgaben wurde nie öffentlich gesprochen, keiner weiß was beim Etat wie kalkuliert war etc. - das VERTRAUEN ist einfach weg. Bisher glaubte man DW und der Indians GmbH aufgrund der Außendarstellung vieles/alles. Plötzlich bricht alles zusammen, man ist pleite und man weiß gar nicht wieso. Vielleicht wäre eine Aufarbeitung dessen für die Zukunft sinnvoll. Ich erhoffe mir zumindest ein wenig mehr Transparenz und vertraue den ECHten Hannoveranern, dass sie die Spendenerlöse im Sinne der Fans einsetzen werden!

@ bm_tie:
Der Otto-Normal-Bürger bzw. in diesem Zusammenhang Gelegenheitsbesucher, der erhält seine Informationen zunächst aus der Presse, weil er sich nicht die Mühe macht und sich intensiv mit den Indians beschäftigt. Ebenso verhält es sich mit potenziellen Sponsoren. Solange die Presse aber die Indians in ein schlechtes Licht rückt, schadet es eher als es nützt. Das wollte ich damit sagen.

ABER man muss die Presse teilweise ja schon verstehen können. Da gibt es ein Riesenpotenzial, in Hannover EINEN Profi-Eishockeyverein in der DEL zu platzieren. Nur gibt es zwei Fanlager und zwei völlig unterschiedliche Sichtweisen. Wenn man sich ein wenig mehr Mühe macht (wie zuletzt die HAZ beispielsweise) und das gegeneinander aufwiegt, erzeugt man auch beim Leser ein Stück weit Verständnis für die Situation, die Begebenheiten, die Vorraussetzungen etc. - dazu bedarf es aber auch einen guten Draht zur Presse...

@ Flaxman:
Stand hier noch nicht und ist toll für die Jungs. Ich hoffe da kann sich der eine oder andere ampfehlen, wobei ich persönlich Feodor Boiarchinov die größten Chancen zutraue...